Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

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Unternehmen zahlen Steuern, bieten Arbeitsplätze und helfen mit ihren Produkten oder Dienstleistungen vielfach unmittelbar, Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu befriedigen. Sie nutzen zugleich die Infrastruktur der Region, in der sie tätig sind und profitieren von guten Verkehrswegen, gut ausgebildeten Menschen, der kulturellen Vielfalt und davon, dass die öffentliche Sicherheit gewährleistet ist. Da viele Unternehmen wissen, dass sie mittel- und langfristig nur in einem guten Umfeld weiterhin erfolgreich sein können, engagieren sie sich über ihr Kerngeschäft hinaus für soziale und ökologische Belange vor Ort. Sie stärken so die Fähigkeit der örtlichen Gemeinschaft, auch mit möglichen Krisen proaktiv umzugehen und bei Problemen schnell gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Was ist zu beachten?
In diesem Kriterium geht es um Beiträge zur Nachhaltigen Entwicklung, die über das Kerngeschäft Ihres Unternehmens hinausgehen. Beschreiben Sie Ihren Einsatz für lokale Projekte und nennen Sie Fördermaßnahmen, im Rahmen derer Sie Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Das können etwa Spenden an Sportvereine, Kulturveranstaltungen oder soziale Einrichtungen sein, aber auch Kooperationen mit Schulen oder Hochschulen, in denen Schüler/-innen Praktikumsplätze angeboten werden oder der Praxisbezug von Studiengängen erhöht wird. Ein elementarer Beitrag zu einer tragfähigen Infrastruktur und Gemeinwesen ist auch, dass Sie Unternehmenssteuern im vollen Umfang in dem Land bezahlen, wo die Geschäftstätigkeit stattfindet. Betrachten Sie auch ggf. Ihre Unternehmensstiftung sowie spezielle Programme, die den Freiwilligeneinsatz von Mitarbeitenden (Corporate Volunteering) ermöglichen.
Aspekt 1:
Berichten Sie über Strategien und konkrete Maßnahmen, durch die Ihr Unternehmen zum Gemeinwesen beiträgt, insbesondere indem es sich über das Kerngeschäft hinaus für soziale, ökologische, kulturelle und wirtschaftliche Themen in Kommunen oder Regionen einsetzt und den Dialog mit Personen, Institutionen und Verbänden auf kommunaler und regionaler Ebene sucht.
Der Begriff Gemeinwesen bezieht sich auf den Schutz und die Entwicklung lokaler Gemeinschaften in den Regionen, in denen Ihr Unternehmen im Wesentlichen tätig ist.
 
Leistungsindikatorset der Global Reporting Initiative (GRI):
Leistungsindikator GRI SRS-201-1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert
a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden:
    i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse
    ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene
    iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“
b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden
Berichterstattung zum CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz

Sozialbelange


Falls Sie Ihre DNK-Erklärung auch zur Erfüllung der Berichtspflicht nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz nutzen wollen, dient Ihnen die folgende Checkliste zur Orientierung, wie das DNK-Büro auf formale Vollständigkeit prüft. Entsprechende Informationen zu den Sozialbelangen können Sie in diesem DNK-Kriterium berichten. Kursiv gesetzte Anforderungen werden bereits durch die Beantwortung der jeweiligen DNK-Aspekte abgedeckt.


1. Berichten Sie über das verfolgte Managementkonzept:
a. Zielsetzungen und geplanter Zeitpunkt der Zielerreichung.
b. Wie die Unternehmensführung in das Konzept eingebunden ist.
c. Strategien und konkrete Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele (Kriterium 18, Aspekt 1).
d. Interne Prozesse, um die Umsetzung der Maßnahmen zu prüfen.

2. Berichten Sie über Ergebnisse des Konzepts:
a. Ob und in welchem Maße bisherige Ziele erreicht wurden.
b. Ob und wie festgestellt wird, wenn das Konzept angepasst werden muss und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen wurden.

3. Berichten Sie über Risiken:
a. Wie Risiken identifiziert und die wesentlichen Risiken herausgefiltert wurden (Due-Diligence-Prozesse).
b. Wesentliche Risiken, die sich aus Ihrer Geschäftstätigkeit ergeben und sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Sozialbelange haben.
c. Wesentliche Risiken, die sich aus Ihren Geschäftsbeziehungen ergeben und sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Sozialbelange haben.
d. Wesentliche Risiken, die sich aus Ihren Produkten und Dienstleistungen ergeben und sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Sozialbelange haben.

Kreissparkasse Heinsberg

Bewertung von Risiken im Bereich Sozialbelange
Der regelmäßige Austausch über soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte in der Geschäftspolitik ist das wirksamste Instrument, um zu überprüfen, ob die gesetzten Ziele und Maßnahmen des Nachhaltigkeitsprogramms ausreichen bzw. ob sie gegebenenfalls optimiert werden müssen. Als Sparkasse sind wir flächendeckend in der Region präsent, sind ein verlässlicher Finanzpartner für Menschen aller Einkommensklassen und fördern soziale Strukturen. Vor diesem Hintergrund sehen wir keine wesentlichen Risiken mit Blick auf soziale Belange.

Beitrag zum Gemeinwesen

Als gemeinwohlorientiertes kommunal verankertes Kreditinstitut ist es unsere Aufgabe, die Entwicklung der Region zu fördern. Dieser öffentliche Auftrag ist Bestandteil unserer Geschäftsstrategie, in deren Rahmen der Vorstand die Ziele für das gesellschaftliche Engagement der Kreissparkasse Heinsberg definiert. Auf dieser Grundlage fördern wir die wirtschaftlichen, sozialen und auch ökologischen Bedingungen in der Region durch eigene Initiativen. Unsere übergeordneten Zielsetzungen sind dabei die Stärkung der Teilhabe an nachhaltigem Wohlstand und die Erhöhung der frei zugänglichen Lebensqualität für alle Menschen. Die operative Steuerung und Überprüfung der gemeinwohlorientierten Aktivitäten sowie ihre Anpassung an aktuelle Bedarfe erfolgt durch die Fachbereiche im Rahmen der Regelprozesse. 

Nur wenn es dem Kreis Heinsberg gut geht, können wir als regional verankertes Kreditinstitut erfolgreich sein. Die Geschäftstätigkeit der Kreissparkasse Heinsberg sowie auch die daraus erwirtschafteten Erträge kommen der Gesellschaft zugute. Als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber für die heimische Wirtschaft haben wir 2018 eine Wertschöpfung von rund 44,8 Mio. Euro im Kreis Heinsberg realisiert. Dabei konnten wir eine Ausschüttung in Höhe von 1 Mio. Euro an den Kreis Heinsberg und die Stadt Erkelenz vornehmen.

Darüber hinaus haben wir insgesamt 1,73 Mio. Euro für eine Vielzahl gesellschaftlicher Anliegen und Projekte bereitgestellt: Der Erfolg unserer Geschäftstätigkeit ermöglicht uns beispielsweise die verlässliche Förderung von sozialen Einrichtungen und Projekten sowie Bildungsangeboten, für die wir im vergangenen Jahr über 700.000 Euro zur Verfügung stellten. Ein weiterer Schwerpunkt unseres Engagements bildete die Kulturförderung – mit mehr als 672.000 Euro unterstützten wir Museen, Kulturangebote und -veranstaltungen mit überregionaler Anziehungskraft. Für Projekte im Bereich Umwelt- und Naturschutz stellten wir 110.000 Euro zur Verfügung. Auch Breitensportvereine fördern wir verlässlich durch finanzielle Zuschüsse, insgesamt stellten wir für den Breitensport Fördermittel in Höhe von rund 143.000 Euro zur Verfügung. Projekte im Bereich Forschung, Wirtschaft und Wissenschaft unterstützten wir zudem mit mehr als 95.000 Euro.



Finanzwirtschaftliche Grundversorgung für wirtschaftlich schwächere Privatpersonen
Als Sparkasse machen wir es den Menschen einfach, ihr Leben besser zu gestalten. Mehr als 95.700 Girokonten von Privatkunden werden bei uns geführt. Wir ermöglichen auch wirtschaftlich schwächeren Privatpersonen die aktive Teilnahme am Wirtschaftsleben. So führten wir im Jahr 2018 10.551 guthabenbasierte Basiskonten.

Zugang zu Finanzdienstleistungen
Die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für alle Menschen und Unternehmen in der Region ist Teil unseres gesetzlichen Auftrags, den wir umfassend erfüllen. Wir bieten hochwertige Leistungen zu marktgerechten Preisen und sind mit 39 Filialen und Beratungscentern überall im Geschäftsgebiet für unsere Kundinnen und Kunden erreichbar. In unseren 12 SB-Filialen sowie an weiteren Standorten, wie zum Beispiel an Tankstellen und Supermärkten, stehen moderne Geräte zur Selbstbedienung bereit. Insgesamt ergänzen 51 Geldautomaten, 28 Ein- und Auszahlungsautomaten sowie 85 Kontoauszugsdrucker und Selbstbedienungsterminals unser Angebot an Finanzdienstleistungen.

Die Nutzung der digitalen Zugangswege zur Kreissparkasse Heinsberg ist auch im vergangenen Jahr gestiegen. Rund 59.000 und damit mehr als die Hälfte unserer Kundinnen und Kunden haben ihr Konto für das Online-Banking freigeschaltet. Unsere moderne Internet-Filiale ist ein wichtiger Kontaktpunkt für unsere Kunden.

2018 nutzten fast 23.000 Kundinnen und Kunden die Sparkassen-Apps, über die wir auch moderne Funktionalitäten wie „Kwitt“ und die „Fotoüberweisung“ bereitstellen. Mit „Kwitt“ lassen sich zum Beispiel kleinere Geldbeträge schnell und einfach zwischen zwei Smartphones transferieren.

Angesichts der veränderten Nutzungsgewohnheiten unserer Kundinnen und  Kunden haben wir im vergangenen Jahr die Leistungen unseres eigenen Service-Centers ebenfalls erweitert. Dort beraten aktuell 24 Kolleginnen und Kollegen telefonisch. Im vergangenen Jahr erfüllten sie in über 185.850 (Vorjahr: ca. 153.000) Telefongesprächen und rund 1.625 (Vorjahr: ca. 1.200) Chats die Anliegen unserer Kundschaft.

Der Informationsaustausch über digitale Kanäle mit mobilen Endgeräten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Daher hat die Kreissparkasse Heinsberg seit Mai 2019 für ihre Kundschaft den beliebten Messenger "WhatsApp" in ihr Angebot integriert. Allgemeine Auskünfte werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr über "WhatsApp" beantwortet.


Räumliche Nähe und digitale Zugänge
Anzahl
Filialen (personenbesetzt)39
Fahrbare Filialen0
SB-Filialen12
SB-Geräte (Kontoauszugsdrucker, Kontoserviceterminals)85
Geldausgabeautomaten51
Ein- und Auszahlungsautomaten28
Nutzer/-innen Online-/Mobile Banking59.126
Nutzer/-innen der Sparkassen-Apps22.813


Angebote für benachteiligte Bevölkerungsgruppen
Unsere Produkte und Dienstleistungen machen wir für jeden Kunden gleichberechtigt zugänglich. Dabei erweitern wir schrittweise unsere barrierefreien Bankdienstleistungen, beispielsweise haben inzwischen 37 unserer insgesamt 39 Filialen einen barrierefreien Zugang. 

Alle Geldautomaten sind inzwischen mit tastbaren Hilfen ausgestattet. Für dieses Engagement ist die Kreissparkasse Heinsberg ausgezeichnet worden: Die Hauptstelle in Erkelenz sowie die Filialen in Gangelt, Geilenkirchen und Heinsberg erhielten 2017 das  „Barrierefrei-Siegel“ der von den fünf Teilhabekreisen initiierten Aktion „Barrierefrei – wir sind dabei“. Darauf sind wir stolz und sehen dies als weiteren Ansporn für unser Engagement.

Um die erfolgreiche Einbindung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in unsere Gesellschaft und in das Wirtschaftsleben zu unterstützen, bieten wir Online-Banking und Informationsmaterialien in englischer und türkischer Sprache an.

Barrierefreiheit in der Sparkasse
Anzahl
Ganz oder teilweise barrierefreie Standorte mit Geldausgabeautomaten51
Davon: rollstuhlgerecht0
Davon: sehbehindertenunterstützend15
Davon: rollstuhlgerecht und sehbehindertenunterstützend36

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Steinbeis Papier GmbH

Regelmäßige Beiträge zum Gemeinwesen der eigenen Region sind für STP selbstverständlich. So werden Schulen und Kindergärten auf freiwilliger Basis finanziell und durch Sachspenden gefördert. Des Weiteren werden kulturelle Veranstaltungen wie z.B. das Schleswig-Holstein Musikfestival und lokale Theatergruppen sowie regionale Sportvereine und Events unterstüzt. (Detaillierte Informationen über die verschiedenen Föderprogramme sind auf Anfrage verfügbar)

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BUNAWI - Büro für Nachhaltigkeit & Wirtschaftsethik - Armin Hipper

Das BNW trägt mit Vorträgen zum Thema Nachhaltigkeit zum Bewusstseinswandel in der Region bei (z.B. öffentliche Vorträge an der Hochschule Ravensburg-Weingarten). Das BNW zahlt Einkommenssteuer nach dt. Recht und leistet ehrenamtliche Arbeit für die GWÖ Bodensee-Oberschaben, die nicht erfasst wird.

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Sparkasse Osnabrück

Als Ausdruck unserer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung engagieren wir uns in erheblichem Maße in unserem Geschäftsgebiet. Unser Ziel ist es, Jahr für Jahr die Attraktivität und Entwicklung in der Region zu fördern. Dieses Ziel erreichen wir zum einen durch unsere Geschäftstätigkeit in der Region. Mit rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir ein wichtiger Arbeitgeber.

Zum anderen fördern wir die Entwicklung und Attraktivität der Region durch Spenden und Sponsoring sowie durch Zuwendungen an unsere Stiftungen. In 2017 betrug das Gesamtvolumen der Förderungen mehr als 3,22 Mio. EUR.

Einen Großteil des Fördervolumens wenden wir unseren Stiftungen „Stiftung der Sparkasse Osnabrück“ und „Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück“ zu. Letztere betreiben wir zusammen mit den Kreissparkassen Bersenbrück und Melle. Die Fördermaßnahmen der Stiftungen beschließen die jeweiligen Stiftungsvorstände, denen jeweils auch der Vorstandsvorsitzende unserer Sparkasse angehört. Die Stiftungen haben eigene Förderleitlinien, anhand derer soziale Einrichtungen unterstützt und Bildungsprojekte, gemeinnützige Maßnahmen sowie das kulturelle und sportliche Leben gefördert werden.

Aufgrund unserer Aktivitäten werden in der Region zahlreiche Maßnahmen ermöglicht, die sonst nicht gefördert werden könnten. Durch das breite Förderspektrum und Berücksichtigung zahlreicher regionaler Institutionen bei der Fördermittelvergabe unserer Sparkasse als auch der Stiftungen minimieren wir das Risiko, dem öffentlichen Anspruch an das gesellschaftliche Engagement unserer Sparkasse in der Region nicht gerecht zu werden. Die Ausgaben der Stiftungen und der Sparkasse werden, wie auch andere Bereiche der Sparkasse, im regelmäßigen jährlichen Turnus durch die Interne Revision geprüft. Die Jahresabschlussprüfung der Stiftungen wird durch die Prüfungsstelle des SVN vorgenommen.

Wir begrüßen und unterstützen darüber hinaus ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

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Sparkasse Coburg - Lichtenfels

Die Sparkasse Coburg - Lichtenfels hat als selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft eine enge Verbindung mit ihren Firmen- und Privatkunden vor Ort. Insgesamt profitiert die Region vom Geschäftserfolg der Sparkasse. Das im Wettbewerb verdiente Kapital bleibt im Geschäftsgebiet und kommt der dortigen Bevölkerung zugute. Denn die Einlagen der Sparkassenkunden fließen überwiegend wieder zurück in die örtliche Wirtschaft bzw. stehen für die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung vor Ort zur Verfügung. Damit unterstützt die Sparkasse auch die Kommunen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in den genannten Bereichen. Eine entsprechende Verpflichtung für die Sparkasse ergibt sich aus Art. 2 des Bayerischen Sparkassengesetzes (SpkG) in Verbindung mit § 1 der Bayerischen Sparkassenordnung (SpkO).

Im Rahmen ihrer Spenden- und Sponsoring Strategie achtet die Sparkasse Coburg - Lichtenfels darauf, dass die Mittel für Spenden und Sponsorings im Geschäftsgebiet verwendet werden. Die Förderschwerpunkte der Sparkasse entsprechen denen der Sparkassen-Finanzgruppe:

  • Standort-, Regional- und Wirtschaftsförderung
  • Kunst, Kultur, Völkerverständigung, Religion
  • Soziales
  • Gesundheit
  • Erziehung, Bildung, Wissenschaft und Forschung
  • (Breiten-/Jugend-)Sport
  • Natur- und Umweltschutz
  • Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz
  • Verkehrssicherheit
Von der Förderung ausgeschlossen sind grundsätzlich:  
  • Baumaßnahmen, Restaurierung und Neubau von Standbildern, Ehrentafeln, etc.
  • Deckung von allgemeinen und laufenden Kosten (Personal, Verwaltung)
  • Filmproduktionen
  • Einzelpersonen (Spitzensportler, etc.)
  • politische Personen/Parteien/Organisationen
Nachhaltigkeit im Bereich Spenden und Sponsoring entsteht, wenn ökologische, ökonomische und soziale Ziele konsequent von der Strategie bis zur Praxis verfolgt werden. Die Sparkasse Coburg - Lichtenfels orientiert sich bei ihrem regionalen Nachhaltigkeitsengagement an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN). Strategische Schwerpunkte setzt die Sparkasse in folgenden SDGs:

Ziel 3: Gesundheit & Wohlergehen
Das bedeutet: ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

Ziel 4: hochwertige Bildung
Das bedeutet: inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

Ziel 7: bezahlbare und saubere Energie
Das bedeutet: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

Für die Vergabe von Spenden ist der Unternehmensbereich Vorstandsstab und Personal zuständig. Sponsoring-Leistungen sowie die Durchführung von Veranstaltungen verantwortet der Unternehmensbereich Vertriebsmanagement. Alle Unterstützungen werden in der Spenden- und Sponsoring-Datenbank erfasst. Um eine ausgewogene und den Förderschwerpunkten entsprechende Mittelverwendung sicherzustellen sowie erforderliche konzeptionelle Anpassungen zu erkennen, erfolgen regelmäßige Überprüfungen. Gleichzeitig werden das Engagement und seine öffentliche Wirkung laufend beobachtet und dem Vorstand mindestens einmal im Monat berichtet.

Gemäß Vorstandsbeschluss hat sich die Sparkasse Coburg - Lichtenfels zum Ziel gesetzt, ab 2019 12 - 15 % ihres jährlichen Spenden - und Sponsoring-Budgets für nachhaltige Projekte, Aktionen bzw. Institutionen zu verwenden. Schwerpunkte liegen dabei in den SDG-Kategorien 3, 4 und 7. Für jedes Sponsoring bzw. jede Spende ist in der Spenden- und Sponsoring-Datenbank festzuhalten, ob die Förderung nachhaltig ist. So ist die Auswertung sichergestellt. Eine Sensibilisierung der für die Vergabe verantwortlichen Mitarbeiter hat stattgefunden.

Aus Spenden- und Sponsoringmitteln unterstützt die Sparkasse Coburg - Lichtenfels jährlich zahlreiche förderungswürdige Projekte vor Ort mit rund 664.000 Euro (per 31.12.2019). Davon sind rund 24 Prozent in nachhaltige Maßnahmen geflossen. Die Zielvorgabe wurde damit übertroffen. Damit übernimmt die Sparkasse Coburg - Lichtenfels Verantwortung für das Gemeinwohl in der Region und bekennt sich ausdrücklich zur Nachhaltigkeit.

Im Rahmen der jährlichen Budgetplanungen für das Spenden- und Sponsoringengagement werden durch die verantwortlichen Mitarbeiter aus den Fachbereichen auch mögliche Risiken für diesen Bereich identifiziert. 2019 konnten keine wesentlichen Risiken identifiziert werden.

Interessenskonflikte, Reputationsschäden, Verknüpfung mit anderen Verträgen sowie undurchsichtige Vergabeprozesse können ausgeschlossen werden aufgrund:
  • der oben genannten Strategie,
  • der strukturierten Bearbeitung aller Unterstützungsanfragen über die Spenden- und Sponsoring Datenbank,
  • der Einbeziehung des Votums der Mitarbeiter in der Filiale vor Ort,
  • der langjährigen Erfahrungen der verantwortlichen Entscheidungsträger.
Die Sparkasse engagiert sich finanziell, inhaltlich und personell für die erfolgreiche Entwicklung der Region, für Lebensqualität, sozialen Zusammenhalt und Teilhabe aller. Sie unterstützt nicht nur vielfältige gesellschaftliche Initiativen, sondern setzt aktiv und bewusst Zeichen in der Region. Die Sparkasse Coburg - Lichtenfels vergibt einen eigenen Förderpreis "Erneuerbare Energien". Gemeinsam mit dem Landkreis Lichtenfels lobt sie außerdem den Baupreis „Goldener Ammonit“ aus.

Als einziges Geldinstitut der Region verfügt die Sparkasse über eine eigene Stiftung (Stiftungskapital zurzeit 2,5 Mio. Euro) und hat sich somit dauerhaft zur Förderung der Region verpflichtet. Verwendungszwecke können sein: Jugendfürsorge und -pflege, Altenpflege, Natur- und Umweltschutz, Völkerverständigung, Kultur und Sport. Die Stiftung fördert ausgewählte gemeinnützige Vorhaben im Raum Coburg - Lichtenfels. Seit dem ersten Ausschüttungstermin im Jahr 1997 unterstützte die Stiftung 260 Vorhaben mit über 1,2 Mio. Euro (per 31.12.2019).

Die 2013 gegründete Stiftergemeinschaft der Sparkasse Coburg - Lichtenfels ist eine weitere Einrichtung zur Förderung gemeinnütziger Zwecke gemäß Sparkassenauftrag. Über die Stiftergemeinschaft können Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Kommunen innerhalb des Geschäftsgebietes gemeinnützige und soziale Projekte in der Heimat mit einer eigenen Stiftung unterstützen. Den Namen und das Kapital sowie den gemeinnützigen Stiftungszweck und die begünstigte(n) Einrichtung(en) legt der Stifter selbst fest. Seit Gründung wurden unter dem Dach der Stiftergemeinschaft bereits 35 Stiftungen errichtet.

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