Themenspezifische Unterstützung

Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex beinhaltet eine breite Themenvielfalt. Da das DNK-Büro nicht inhaltlich zu den Themen beraten kann, stellen wir Ihnen auf dieser Seite weitere kostenlose Beratungsinstanzen, Tools und Orientierungshilfen vor, die Ihnen bei der Erstellung einer DNK-Erklärung helfen können. 

Diese Auflistung ist nicht erschöpfend und wird nur unregelmäßig aktualisiert.

Unterstützung zur Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS und IRO-Identifikation

In Deutschland werden etwa 15.000 Unternehmen von den neuen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) betroffen sein. Diese Regelungen treten im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in Kraft. Durch die CSRD und die ESRS werden bisherige Regelungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ausgeweitet. Neben kapitalmarktorientierten Unternehmen sind auch große Unternehmen (gemäß Bilanzrichtlinie: Bilanzsumme mindestens 25 Mio. €, Nettoumsatzerlöse mindestens 50 Mio. € und durchschnittlich mindestens 250 Beschäftigte) sowie an der Börse notierte kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) von der Umsetzung der CSRD betroffen. 

Von zentraler Bedeutung für die Berichterstattung nach ESRS sind die doppelte Wesentlichkeitsanalyse und die Identifikation von Auswirkungen, Risiken und Chancen (IRO-Identifikation). Durch die doppelte Wesentlichkeit müssen Unternehmen sowohl die finanziellen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsthemen auf ihr Geschäft als auch die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft berücksichtigen. Die IRO-Identifikation ermöglicht es, relevante Themen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zu formulieren, die sowohl die regulatorischen Anforderungen erfüllen als auch eine nachhaltige Entwicklung fördern.

Unterstützungsdokumente

Ein ergänzendes Unterstützungsdokument mit einer detaillierten Prozessbeschreibung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse wird ebenfalls in Kürze verfügbar sein.   

Hilfreiche Tools zum Klimamanagement Ihrer Organisation

Steigende regulatorische und gesellschaftliche Anforderungen machen eine angemessene Klimaberichterstattung erforderlich. Passende Tools zur Klimaberichterstattung können Ihnen bei einer geeigneten Datenerhebung helfen. Dies erlaubt Ihnen, im Zeitverlauf die Daten zu überwachen und zu steuern.
In Kriterium 13 werden im DNK Informationen zu klimarelevanten Emissionen, beispielsweise die Höhe der von Organisationen verursachten Emissionen, deren Emissionsquellen und die Zielsetzungen für die Reduktion der Emissionen abgefragt.

Um Klimaschutz in Organisationen sinnvoll managen zu können, gibt es unterschiedliche Tools für die Analyse, das Monitoring und das Management von Klimaschutzaktivitäten. Die Ergebnisse können als Grundlage für eine vollumfängliche Berichterstattung im DNK genutzt werden.

Emissionsrechner

Commitment zu Klimazielen

Klimawandelszenarioanalyse

Spezielle Tools für Finanzdienstleister

Spezielle Tools für Kultureinrichtungen

Beratung zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte

Der Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung in der AWE wurde im Oktober 2017 eingerichtet, um der Wirtschaft bei der Umsetzung unternehmerischer Sorgfalt und der Achtung der Menschenrechte praktisch zur Seite zu stehen. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich und wird finanziert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Auf der Webseite des Helpdesk finden Sie Fragen & Antworten zum Thema menschenrechtliche Sorgfaltspflichten und weitere Unterstützungsangebote.

So können Sie bspw. mit dem kostenlosen Online-Tool „CSR Risiko Check“ eine bessere Einschätzung der Menschenrechts-, Umwelt- und Sozialrisiken weltweit erhalten. Der Helpdesk bringt Sie zudem in Kontakt mit relevanten Partnern und fördert den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft durch verschiedene Veranstaltungsformate. 

Hilfestellung zu den Sustainable Development Goals (SDGs)

Vom Kampf gegen Armut und Hunger über chancengerechte und hochwertige Bildung bis hin zum Klimaschutz oder dem Ziel der Geschlechtergleichstellung: Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2015 mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) erstmals universelle und global gültige Ziele für eine nachhaltige Entwicklung beschlossen. Die 17 SDGs und deren 169 Unterziele gelten gleichermaßen für Entwicklungs-, Schwellen- sowie Industrieländer. Sie sind damit auch für deutsche Unternehmen als Orientierung im In- und Ausland geeignet. Die Umsetzung dieser globalen Nachhaltigkeitsziele erfolgt primär auf nationaler Handlungsebene. In Deutschland gibt es hierzu die 2017 beschlossene Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, die 2021 noch einmal weiterentwickelt wurde. Sie integriert die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele als politische Leitlinien und benennt die Maßnahmen der Bundesregierung für eine Umsetzung innerhalb Deutschlands mit den Mitteln der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik sowie durch innovative Lösungen des „Made in Germany“. Die Bundesregierung legt dar, zu welchen nationalen Nachhaltigkeitszielen sie bis zum Jahr 2030 in den verschiedenen Politikbereichen Maßnahmen ergreifen will. Für Unternehmen von besonderem Interesse sind die für ihre Geschäftsfelder und ihr Umfeld relevanten Nachhaltigkeitsziele und -indikatoren sowie Maßnahmen zur Erreichung der Ziele. Explizit haben nur wenige Ziele und Indikatoren Relevanz für den Privatsektor. 

Der DNK bietet dabei die Möglichkeit, die SDG-Orientierung unkompliziert mit der individuellen Nachhaltigkeitsberichterstattung zu kombinieren.  

Im Kriterium 3 Ziele wird im DNK gefragt, inwieweit sich die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens auf die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen beziehen. Folgende Dokumente und Webseiten geben Ihnen weiterführende Informationen zu den SDGs: