Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

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Die Wertschöpfungskette reicht von der Rohstoffproduktion über die Erstellung des eigentlichen Produkts oder der Dienstleistung bis hin zum Recycling nach der Nutzung bzw. Ende des Services. Während Teile dieser Wertschöpfung innerhalb Ihres Unternehmens stattfinden, liegen andere Teile außerhalb der unmittelbaren Kontrolle Ihres Unternehmens. Hier Verantwortung zu übernehmen und aktiv auf die Wertschöpfungskette im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung einzuwirken, kann einerseits neue Chancen eröffnen (z.B. in der Produktentwicklung) und andererseits Risiken vorbeugen. Öffentliche Reaktionen auf Skandale in der Lieferkette haben in der Vergangenheit sehr deutlich gezeigt, dass negative Auswirkungen in der Wertschöpfungskette auch dem Ruf von Unternehmen schaden.

Was ist zu beachten?
Auch wenn es nur wenige Stufen zur Erstellung Ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen bedarf, die Sie womöglich hauptsächlich selbst und ausschließlich in Deutschland erbringen, bitten wir Sie, die Wertschöpfungskette Ihres Unternehmens möglichst konkret darzustellen. Denken Sie dabei auch an zugekaufte Grundstoffe, Produkte und Dienstleistungen wie z.B. IT, Büromaterialien oder einen ausgelagerten Kundenservice.
Mit der Beschreibung Ihrer Wertschöpfungskette legen Sie die Grundlage für den Inhalt nachfolgender Kriterien. Beschreiben Sie den Prozess Ihrer Leistungserstellung im Zweifelsfall also lieber etwas ausführlicher als zu knapp. Insbesondere Kriterium 10 zu Innovations- und Produktmanagement bezieht sich auf Innovationsprozesse entlang der Wertschöpfungskette, um die negativen Auswirkungen Ihrer Produkte und Dienstleistungen zu verringern und einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Stellen Sie in Ihrer Beschreibung möglichst den Bezug zum Kerngeschäft her, also zu den Geschäftsfeldern, welche die wesentlichen Werttreiber Ihres Unternehmens sind.

Bitte beachten Sie bei der Beschreibung der Kommunikation Ihres Unternehmens über Probleme entlang der Wertschöpfungskette mit zuliefernden Betrieben, Dienstleistungsunternehmen oder anderen Geschäftspartner/-innen, dass die Beantwortung dieser Frage je nach Branche und Größe Ihres Unternehmens unterschiedlich ausfallen kann. Ein regelmäßiges offenes Gespräch kann ebenso als Antwort dienen wie der eher formalisierte Austausch mittels Verpflichtungserklärungen („Code of Conduct“) und Auditierungsverfahren.
 
Aspekt 1:
Beschreiben Sie, welche Stufen Ihre Produkte bzw. Dienstleistungen in der Wertschöpfungskette durchlaufen (z. B. vom Rohstoffeinkauf bis zum Leistungszeitpunkt bzw. Recycling).

Aspekt 2:
Berichten Sie, welche Nachhaltigkeitsaspekte für die dargestellten Wertschöpfungsstufen von Bedeutung sind. Erläutern Sie auch, bis zu welcher Tiefe der Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Aspekt 3:
Berichten Sie, ob die jeweiligen sozialen und ökologischen Probleme bekannt sind, die auf den einzelnen Stufen auftreten, und wie diese Probleme angegangen werden.

Aspekt 4:
Berichten Sie, ob und in welcher Form Ihr Unternehmen mit zuliefernden Betrieben und anderen Geschäftspartnerinnen und -partnern über die genannten Probleme kommuniziert und gemeinsam Lösungen erarbeitet.
Nachhaltigkeitsaspekte sind diejenigen Themen, die eine nachhaltige Entwicklung erst möglich machen. Welche dieser Aspekte besonders wichtig für Unternehmen in Ihrer Wertschöpfungskette sind, kann sich von den Aspekten unterscheiden, die Sie für Ihr eigenes Unternehmen als wesentlich identifiziert haben.

Die Wertschöpfungskette beinhaltet sowohl zuliefernde Betriebe, eingekaufte Dienstleistungen und deren Vorstufen, als auch die Nutzer Ihrer Produkte und Dienstleistungen und eventuelles Recycling oder Effekte der Serviceleistung. Eine Wertschöpfungskette kann z.B. folgende Stufen enthalten: Rohstoffbeschaffung, Vorfertigung, Veredelung, Vertrieb, Logistik sowie Recycling und Entsorgung gebrauchter Produkte.
Nachhaltigkeitskriterien sind von Ihrem Unternehmen (möglicherweise anhand von Nachhaltigkeitsstandards) festgelegte Vorgaben, die Geschäftspartner/-innen und deren Subunternehmen erfüllen müssen, um mit Ihrem Unternehmen zusammenarbeiten zu dürfen.

Frankfurter Volksbank eG

Als regionaler Finanzdienstleister bezieht sich unser Einfluss im Bereich Nachhaltigkeit im Wesentlichen auf finanzierte Projekte, Anlagen und weitere Finanzprodukte sowie unsere Mitarbeiter, Dienstleister, Immobilien und das Engagement in der Region. Unsere Wertschöpfung erbringen wir überwiegend selbst und richten unser Produktangebot an den Bedürfnissen unserer Kunden und Mitglieder in der Region aus. Ausgehend von unserem Förderauftrag für die rund 255.000 Mitglieder der Bank messen wir dem Aspekt der ökonomischen Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg höchste Priorität bei - von der sicheren Verwahrung von Kundeneinlagen über die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und die nachhaltige Kreditvergabe bis hin zu einer qualitativ hochwertigen, risikobewussten Finanzberatung.

Auch soziale und ökologische Nachhaltigkeitsaspekte werden in verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette berücksichtigt – angefangen beim Angebot nachhaltiger Geldanlageprodukte über die Berücksichtigung von sozialen und ökonomischen Kriterien bei der Kreditvergabe bis hin zum Einkauf von Dienstleistungen und Produkten, bei dem neben der Wirtschaftlichkeit auch Umweltfaktoren ausschlaggebend sind (z.B. FSC-Siegel). So versuchen wir beispielsweise den Ressourcenverbrauch, der sich aus unserer Geschäftstätigkeit - und insbesondere dem Betrieb unserer rund 100 Geschäftsstellen ergibt - durch die fortlaufende Identifizierung und konsequente Umsetzung von Einsparpotentialen (z.B. Austausch von Leuchtmitteln, Dämmmaßnahmen) kontinuierlich zu senken.
Zur Sicherstellung von Nachhaltigkeitsstandards entlang der Lieferkette sollen mittelfristig Nachhaltigkeitsanforderungen für Lieferanten entwickelt werden, die die Erwartungen der Frankfurter Volksbank in diesem Bereich dokumentieren und eine verbindliche Grundlage der Zusammenarbeit bilden.
Eine detaillierte Analyse und Prüfung der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsaspekte über alle Stufen unserer Wertschöpfungskette hinweg findet zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht statt.

Neben eigenen Produkten vertreibt die Frankfurter Volksbank Produkte und Dienstleistungen ihrer Partner in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, insbesondere der Unternehmen der DZ BANK Gruppe. Als Unterzeichner des Global Compact der Vereinten Nationen (UN) hat sich die DZ BANK Gruppe zur Förderung seiner zehn Grundsätze bekannt. Zudem bekennt sie sich zu international anerkannten Menschenrechtsstandards wie den Prinzipien des Global Compacts der Vereinten Nationen, den Konventionen der International Labour Organization (ILO) oder der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.

Die DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ HYP, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment und VR Leasing Gruppe verpflichten seit 2012 ihre Lieferanten mithilfe einer Nachhaltigkeitsvereinbarung auf die Einhaltung der DZ BANK Gruppe-Mindeststandards sowie der Prinzipien des Global Compacts der Vereinten Nationen und der Anforderungen der ILO.

Die DZ BANK Gruppe ist seit 2011 von oekom research regelmäßig mit dem Prime Status ausgezeichnet worden, der den Unternehmen ein überdurchschnittliches Engagement in Sachen Umwelt und Soziales attestiert. Seit 2015 ist die DZ BANK Gruppe Industry Leader in der Kategorie „Financials / Public & Regional Banks“.

Die Union Investment bekennt sich als Treuhänder zu den United Nations Principles for Responsible Investment (UN PRI) und hat sich damit u.a. verpflichtet, Nachhaltigkeitsthemen (ESG: Environmental Social Governance, d.h. Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich einzubeziehen. Zudem hat Union Investment sowohl das Global Investor Statement on Climate Change als auch den Montreal Carbon Pledge unterzeichnet. Zu einer weiteren Maßnahme im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms gehört unter anderem eine Zertifizierung des Geschäftsbetriebes gemäß DIN ISO 14001 Umweltmanagementsysteme.

Sämtliche Aktivitäten der Union Investment im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms werden im CSR-Bericht veröffentlicht. Eine ausführliche und transparente Berichterstattung über die verschiedenen Nachhaltigkeitsaktivitäten ist somit gewährleistet.

Wesentliche Teile der Eigenanlagen der Frankfurter Volksbank entfallen auf die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Dazu gehört auch der Spezialfonds der Union Investment, der den oben genannten Standards entspricht.

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Ista International GmbH

Hohe Anforderungen an ethisches Verhalten stellen wir nicht nur an unsere Geschäftsstandorte weltweit, sondern auch an unsere Lieferanten. Ebenso wie von den Mitarbeitern und Führungskräften an unseren Standorten erwarten wir auch von unseren Zulieferern, dass sie Umwelt- und Sozialstandards einhalten. Die Auswirkungen des Themas nachhaltige Lieferkette liegt außerhalb der ista Unternehmensgrenzen. Um unserer Verantwortung entlang der Lieferkette gerecht zu werden haben wir ein Lieferkettenmanagement etabliert. 

Wertschöpfung bei ista   Wir beziehen Materialien aus dem In- und Ausland und sind uns unserer Verantwortung entlang der Lieferkette bewusst. In unserem Lieferkettenmanagement unterscheiden wir zwischen den benötigten Materialien für Endprodukte, die wir für unsere Kunden herstellen (Direct Materials), und Materialien, die wir für den Betrieb unserer eigenen Organisation benötigen (Indirect Materials & Services). Letztere beschaffen die Landesgesellschaften zu großen Teilen selbst. Neue Endprodukte und -geräte hingegen werden zunächst zentral von cross-funktionalen Product Development Teams bei der ista International GmbH entwickelt und danach als Serienfertigung über den Bereich Procurement & Supply Chain in Asien und/ oder Europa produziert. Für die Produktion unserer Geräte arbeiten wir eng und partnerschaftlich mit Lieferanten in Asien und Europa zusammen, die die Geräte nach unseren Vorgaben produzieren. Die direkte Betreuung durch den Bereich Procurement & Supply Chain ist mittels direkten Supplier Account Managers und Supply Chain Quality Engineers gewährleistet. Dadurch kann die Einhaltung der Qualitätsstandards sowie der definierten Fertigungsprozesse sichergestellt werden. Zusätzlich setzen wir bei unseren wichtigsten asiatischen Hauptlieferanten „Resident Engineers“ zur Unterstützung und Qualitätssicherung ein. Nach der Produktion werden fertige Endprodukte direkt an unser Warehouse & Distribution Center in Gladbeck versendet und von dort aus weiter in die Landesgesellschaften transportiert. Einige Geräte werden aber auch als Halbfertigteile zur Endmontage an unser Manufacturing Competence Center in Au in der Hallertau geliefert. Vor Ort nehmen unsere Mitarbeiter die Endmontage sowie die eichtechnische Prüfung vor, bevor die Geräte ebenfalls nach Gladbeck gehen.    Im direkten Einkauf auf internationaler Ebene arbeiten wir derzeit mit circa 250 Lieferanten und im indirekten Einkauf deutschlandweit mit circa 3.000 Lieferanten zusammen. Unsere Mindestanforderungen an Umwelt- und Sozialstandards sind in unserem Lieferantenkodex geregelt, der sich an den Leitsätzen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für verantwortliche Unternehmensführung und an den Kernkonventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) orientiert. Themen wie Kinder- und Zwangs- oder Pflichtarbeit sind in unserem Kodex ausdrücklich verboten. Damit setzen wir auch die diesbezüglichen Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen um. Zusätzlich dazu verpflichtet ista seine Lieferanten, eine ähnliche Vereinbarung mit seinen Vorlieferanten zu beschließen. In 2017 wurde eine erneute Überprüfung der inhaltlichen Anforderungen unseres Lieferantenkodex durchgeführt. Seit 2018 haben wir daher die Verpflichtung zum UK Modern Slavery Act mit in unseren Lieferantenkodex aufgenommen. Darüber hinaus müssen sich Lieferanten mit einem Mindestumsatz von 50.000 Euro verpflichten, die Anforderungen des ista Lieferantenkodex zu erfüllen. Grundsätzlich obliegt die Verantwortung den Lieferanten, eine Einhaltung sicherzustellen. Darüber hinaus wird die Einhaltung der Richtlinie in turnusmäßig stattfindenden Lieferantenaudits überprüft. 

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FD Textil GmbH

Die im Kriterium 2 genannten Nachhaltigkeitsaspekte sind für unsere Wertschöpfung relevant.

 

Die Wertschöpfungskette:

Unser Produktangebot besteht im Wesentlichen aus Textilien, die von uns in Düsseldorf bedruckt werden. Die Wertschöpfungskette der bezogenen Textilien ist global verteilt, beginnend mit der Rohstofferzeugung, der Faserproduktion, der Weiterverarbeitung in Webereien und Nähereien, Textilveredelung, Bedrucken, Vertrieb/Handel, Nutzungsphase, bis hin zur Recycling-/Entsorgungsphase.


Veredelung im eigenen Betrieb in Düsseldorf:

Die Überprüfung der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitskriterien in den Handlungsfeldern „Umwelt“ und „Mitarbeiter“ können wir in unserem Betrieb in Düsseldorf direkt vornehmen, da wir in unserem eigenen Betrieb mit unseren eigenen Mitarbeitern die Produkte bedrucken bzw. veredeln.

 

Die Überprüfung im Handlungsfeld „Lieferanten/Lieferkette“ stellt die größte Herausforderung dar:

Wir beziehen unsere Ware von einer kleinen Anzahl deutscher Lieferanten aus dem Bereich Textil-Großhandel.
Ca. 80 % der von uns über Großhändler bezogenen Materialien sind Textilien, deren Herstellung in Schwellen-/Entwicklungsländern mit Risiken für Mensch und Natur einhergehen könnten.

Einige unserer Lieferanten nutzen für einen kleinen Teil der angebotenen Produkte Textil-Gütesiegel.

 

Fallweise kommunizieren wir gegenüber unseren Lieferanten die sozialen und ökologischen Probleme in der Wertschöpfungskette von Textilien. So haben wir in der Vergangenheit Anfragen für Sonderproduktionen abgelehnt, die nicht bei uns, sondern bei Herstellern in Drittländern gefertigt worden wären und wir hohe Risiken hinsichtlich der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit vermuteten.

 

Während der Nutzungsphase:

Wir achten auf hohe Qualität und Langlebigkeit, für eine lange Nutzungsphase durch den Endkonsumenten: Für Drucke auf Arbeitsbekleidung bieten wir auch kochfeste Transfers an. Diese gehen auch bei härtester Waschgangart nicht kaputt.

 

Wir sorgen für das Wohl unserer Kunden und schützen ihre Gesundheit während der Nutzungsphase unserer Produkte: Wir verwenden nur unbedenkliche Stoffe, die ungefährlich für die Gesundheit unsere Kunden sind.

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Volksbank eG - Die Gestalterbank

Wertschöpfungskette im Kerngeschäft

Die Wertschöpfung der Volksbank eG – Die Gestalterbank umfasst das gesamte Spektrum an Finanzdienstleistungen mit Privat- und Firmenkunden. Die Volksbank eG – Die Gestalterbank erbringt den überwiegenden Teil ihrer Wertschöpfung selbst. Sie arbeitet dabei auch mit den Verbundpartnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe zusammen.

Im Mittelpunkt der genossenschaftlichen Beratung stehen die Kunden mit ihren Wünschen und Zielen. Die angebotenen Finanzdienstleistungen sind an diesen Wünschen und Zielen bedarfsorientiert ausgerichtet. Den Kern der Wertschöpfungskette bildet im Wesentlichen die Abwicklung des Zahlungsverkehrs, die Hereinnahme von Kundeneinlagen und die Vergabe von Krediten sowie das Eigenanlagegeschäft der Bank. Die Einlagen der Kunden werden vorrangig für die Kreditvergabe an Privatpersonen sowie die mittelständische Wirtschaft verwendet.

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette misst die Volksbank eG – Die Gestalterbank der Nachhaltigkeit insbesondere in Bezug auf die Mittelverwendung eine hohe Bedeutung bei. Für die Mittelverwendung, sowohl im Kreditgeschäft als auch im Eigenanlagegeschäft, hat die Volksbank eG – Die Gestalterbank Ausschlusskriterien definiert, über die sie festlegt, welche kontroversen Branchen und Geschäftspraktiken bzw. welche Staaten von Geschäftsaktivitäten der Bank zukünftig ausgeschlossen sein werden.

Folgende Ausschlusskriterien hat die Volksbank eG – Die Gestalterbank definiert:

  • Kontroverse Geschäftspraktiken (Schwerwiegende Verstöße gegen UN Global Compact Prinzipien)
    • Verstoß gegen ILO Arbeitsstandards inkl. Kinderarbeit & Zwangsarbeit
    • Verstoß gegen Menschenrechte, Umweltschutz, Korruption
  • Kontroverse Geschäftsfelder
    • Kontroverse Waffen (ABC-Waffen, Landminen, Streubomben)
    • Kohleförderung (Ausschluss, wenn Umsatz > 5% von Gesamtumsatz; Ausschluss, wenn Umsatz/Energieerzeugung > 30% aus Kohle)
  • Ausschlusskriterien Staaten
    • Unfreie Staaten (u.a. eingeschränkte Religions- und Pressefreiheit)
    • Hoher Grad an Korruption
    • Geldwäsche
 
Auch die Verbundpartner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe richten ihre Geschäftstätigkeit an anerkannten Nachhaltigkeitsstandards aus. Die DZ BANK Gruppe ist Unterzeichner des Global Compact der Vereinten Nationen (UN) und hat sich damit zu den zehn Grundsätzen bekannt. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe bekennen sich zu international anerkannten Menschenrechtsstandards wie den Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen, den Konventionen der International Labour Organization (ILO) oder der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Die DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ HYP, DZ PRIVATBANK, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment und VR Smart Finanz verpflichten seit 2012 ihre Lieferanten mithilfe einer Nachhaltigkeitsvereinbarung auf die Einhaltung der DZ BANK Gruppe-Mindeststandards sowie der Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen und der Anforderungen der International Labour Organization.

Die Union Investment bekennt sich zu den United Nations Principles for Responsible Investment (UN PRI) und hat sich damit u.a. verpflichtet, Nachhaltigkeitsthemen in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich einzubeziehen. Zudem hat Union Investment sowohl das Global Investor Statement on Climate Change als auch den Montreal Carbon Pledge unterzeichnet. Zu einer weiteren Maßnahme der Union Investment im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms gehört unter anderem eine Zertifizierung des Geschäftsbetriebes gemäß DIN ISO 14001 Umweltmanagementsysteme.

Über die Berücksichtigung anerkannter Nachhaltigkeitsstandards sowie die Beachtung der Ausschlusskriterien hinaus strebt die Volksbank eG – Die Gestalterbank an, über die Entwicklung und den Einsatz geeigneter Messverfahren die Wirkung der eigenen Geschäftsaktivitäten in Bezug auf die in den Zukunftsthemen fokussierten SDGs abzubilden. Diese Wirkungsmessung soll sowohl in Bezug auf die bankeigenen Aktivitäten Transparenz schaffen als auch den Firmen- wie Privatkunden aufzeigen, welche Wirkung sie mit ihren Finanzgeschäften in Bezug auf die SDGs erzeugen.  

Lieferkette der Bank im Bankbetrieb

Die Lieferkette der Volksbank eG – Die Gestalterbank besteht im Wesentlichen aus der Beschaffung von Daten, IT-Hard- und Software, Beratungs- und Prüfungsdienstleistungen, Büromaterial sowie Leistungen rund um das Gebäudemanagement. Im Rahmen dieser Lieferkette werden vorzugsweise regionale Dienstleister und Lieferanten ausgewählt, um neben der Wirtschaftlichkeit auch soziale und ökologische Aspekte zu berücksichtigen.

Im Geschäftsjahr 2021 strebt die Volksbank eG – Die Gestalterbank an, ihr Nachhaltigkeitsverständnis auch in den Prozess der Dienstleistersteuerung zu integrieren und die Erwartungen an ihre Lieferanten und Dienstleister zu präzisieren.

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Hamburger Sparkasse AG

Nachhaltigkeit im Kerngeschäft
Die Haspa ist mit ihrem Finanzdienstleistungsangebot ein wichtiger Motor des regionalen Wirtschaftskreislaufs. Sie arbeitet zum Wohle der Menschen und Unternehmen in der Metropolregion Hamburg. Unsere Wertschöpfung erbringen wir – unserem nachhaltigen Geschäftsmodell entsprechend – im Wesentlichen in unserem Geschäftsgebiet und richten unser Finanzdienstleistungsangebot an regionalen Bedürfnissen aus.

Mit Service und Beratung sowie bedarfsgerechten Produkten fördert die Haspa eine stabile Entwicklung der regionalen Wirtschaft, des Standorts sowie der Infrastruktur in ihrem Geschäftsgebiet.

Unser Anliegen ist es, Nachhaltigkeit im Kerngeschäft der Haspa weiter zu verankern. Nachfolgend geben wir einen Überblick über unsere Aktivitäten und die Weiterentwicklungen, die wir im Berichtsjahr erreichen konnten.



Geldanlage
Die Haspa bietet allen Kunden moderne Finanzprodukte an, darunter auch Produkte mit einem besonderen ökologischen oder sozialen Nutzen. Hierzu zählen beispielsweise nachhaltige Publikumsfonds, der Hamburger Stiftungsfonds sowie der von der Haspa aufgelegte Hamburger Nachhaltigkeitsfonds „Best in Progress“. Für diesen Fonds haben wir uns in 2018 und 2019 um das FNG-Siegel beworben und diese Auszeichnung auch beide Male erhalten. Dabei konnten wir beim FNG-Siegel 2019 die Auszeichnung auf 2 Sterne verbessern. Parallel dazu haben wir den europäischen Transparenzkodex des „European Sustainable and Responsible Investment Forum (Eurosif)“ unterzeichnet und auf www.hamburger-nachhaltigkeitsfonds.de veröffentlicht. Der jeweils aktuelle Carbon Footprint für den Hamburger Nachhaltigkeitsfonds kann darüber hinaus auf dem Portal www.yoursri.com eingesehen werden. (Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Nachhaltigkeitskriterien dieser Fonds sind in Kriterium 10 dargestellt.)

Im Vermögensmanagement werden nach dem EU-Aktionsplan (Maßnahme 7) künftig verstärkte Pflichten in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte zu erfüllen sein. So sollen institutionelle Anleger und Vermögensverwalter ausdrücklich angehalten werden, Nachhaltigkeitsaspekte in den Entscheidungsprozess für Investitionen einzubeziehen und dies gegenüber den Endanlegern transparent zu machen. 

Die entsprechende Überprüfung durch das Haspa-Portfoliomanagement hat ergeben, dass in der Vermögensverwaltung unterschiedliche Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden: So realisieren wir im Rahmen des Vermögensmanagements unterschiedliche kundenspezifische Nachhaltigkeitsansätze. Unsere Dienstleistungspalette erstreckt sich dabei von der reinen Umsetzung der vom Kunden vorgegebenen Ausschlusskriterien bis hin zur umfassenden Beratung unserer Kunden bei der Formulierung eines eigenen Nachhaltigkeitsansatzes. Die Haspa ist damit zukunftsfähig aufgestellt und verfügt über die notwendigen Instrumente und Kompetenzen, um die von institutionellen Anlegern geforderte Erfüllung ethisch-nachhaltiger Anlagekriterien im Vermögensmanagement erfolgreich umzusetzen.

Angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Diskussion um eine nachhaltige Zukunftsentwicklung wollen immer mehr Menschen auch mit ihrer Geldanlage einen Beitrag zur Lösung anstehender Herausforderungen leisten. Die Haspa beschäftigt sich seit jeher intensiv mit den Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden.

Die Wünsche unserer Privatkunden im Bereich nachhaltige Geldanlagen haben wir 2019 erneut auf Basis von Marktforschungsstudien analysiert. Im Rahmen von  Untersuchungen haben wir Privatkunden gefragt, welche Bedeutung Nachhaltigkeit bei der Geldanlage in Wertpapieren für sie hat und welche konkreten Aspekte ihnen mit Blick auf Umwelt, Unternehmensführung und Soziales wichtig sind.

Während im Vorjahr bei einer vergleichbaren Studie noch keine explizite Präferenz für nachhaltige Geldanlagen erkennbar war, interessieren sich unsere Kunden 2019 vor allem für nachhaltige Anlageprodukte, die Umwelt- und Sozialbelange berücksichtigen. Dieses Ergebnis lässt eine Veränderung des Kundenbedarfs im Bereich nachhaltiger Geldanlagen erkennen. Vor diesem Hintergrund ist es unser Anliegen, das Produkt- und Dienstleistungsangebot der Haspa zukünftig noch stärker auf die gestiegenen Kundenbedürfnisse im Bereich der nachhaltigen Anlage zuzuschneiden. 




Aktivgeschäft
Der Kern unseres Kreditgeschäfts ist die Kreditversorgung der Menschen und Unternehmen in der Metropolregion Hamburg. Die regionale Kundenstruktur und unsere Kenntnis über den lokalen Markt unterstützen uns dabei, Risiken im Kreditgeschäft frühzeitig zu erkennen.

Die Kreditrisikostrategie der Haspa ist ein verbindliches Rahmenwerk für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ihnen Orientierung gibt, wie sie das Kreditgeschäft unter angemessener Berücksichtigung von Risiken betreiben sollen. In der Kreditrisikostrategie sind verschiedene Aspekte enthalten, die auf Nachhaltigkeit im weiteren Sinne „einzahlen“. So machen wir keine Geschäfte, die wir nicht verstehen. Dies gilt gleichermaßen für Geschäfte, die für uns nicht transparent sind oder für die wir entweder prozessual bzw. DV-technisch oder durch die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ausgestattet sind. Dazu zählt z. B. die Finanzierung von Seeschiffen, (Kohle-)Kraftwerken oder Flugzeugen. 

Unser Ziel ist es, Geschäfte zu vermeiden, die nicht unserem Selbstverständnis entsprechen und die den Ruf der Haspa belasten könnten. Dazu gehört auch, keine Verträge abzuschließen, die direkte oder indirekte (d. h. über Drittländer) Geschäfte in Kriegs- und Krisenländern (z. B. in durch UN-Resolutionen sanktionierten Ländern) zur Folge haben. Hierzu wird bezugnehmend auf eine Embargoliste des Zolls eine Ländernegativliste geführt, die regelmäßig aktualisiert wird.


Nachhaltigkeitsscreening des Kundenkreditgeschäfts
Im Jahr 2019 haben wir erneut ein Branchen-Screening des Kreditportfolios der Haspa (Kundenkreditgeschäft) anhand der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 2008) durchgeführt: Der Schwerpunkt des Kreditportfolios liegt weiterhin auf der Finanzierung von Privatpersonen (rund 34 Prozent per 31.12.2019) sowie auf dem Grundstücks- und Wohnungswesen, auf das zum 31.12.2019 rund 33 Prozent des Portfolios entfallen. Dies bezieht sich insbesondere auf die Finanzierung von Bestandsimmobilien und deren Instandhaltung sowie auf Neubauten, die in Bezug auf Energieeffizienz die geltenden gesetzlichen Anforderungen erfüllen müssen. Unter unseren Kunden sind auch viele lokale Wohnungsbaugenossenschaften, die mit ihrem Geschäftsmodell zu stabilen Mietpreisen beitragen. 

Im Zuge dieser Analyse haben wir unser Kreditportfolio auch auf Nachhaltigkeitsrisiken hin untersucht, um ggf. Handlungsbedarfe abzuleiten. Dabei haben wir insbesondere den Anteil CO2-intensiver Branchen (u. a. „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“, „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“, „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“) sowie kontroverser Branchen überprüft: Das Kreditvolumen in diesen Wirtschaftszweigen/Branchen ist von untergeordneter Größe (jeweils < 1 % des Portfolios) und hat damit eine geringe Bedeutung für das Kreditgeschäft der Haspa. Den Bereichen „Kohlebergbau“ sowie „Herstellung von Waffen und Munition“ sind im Kundenkreditgeschäft keine Kunden zugeordnet, d. h. Kreditgeschäfte in diesen Branchen werden von der Haspa nicht betrieben.

Die Überprüfung unseres Kundenkreditportolios auf potenzielle Nachhaltigkeitsrisiken werden wir regelmäßig durchführen und diese Analysen für die Weiterentwicklung unserer  Nachhaltigkeitskriterien nutzen.

Detaillierteren Aufschluss über die Branchenstruktur unseres Kundenkreditportfolios gibt die nachfolgende Übersicht:



Kundenkreditportfolio nach Branchen

 Aktivität/BrancheObligo in Prozent
ALand- und Forstwirtschaft, Fischerei0,19%
BBergbau und Gewinnung von Steinen und Erden0,09%
CVerarbeitendes Gewerbe2,25%
DEnergieversorgung0,57%
EWasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen0,21%
FBaugewerbe3,73%
GHandel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen5,39%
HVerkehr und Lagerei1,51%
IGastgewerbe1,08%
JInformation und Kommunikation0,97%
KErbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen4,62%
LGrundstücks- und Wohnungswesen32,74%
MErbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen6,23%
NErbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen2,52%
OÖffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung1,16%
PErziehung und Unterricht0,15%
QGesundheits- und Sozialwesen1,67%
RKunst, Unterhaltung und Erholung0,54%
SErbringung von sonstigen Dienstleistungen0,45%
TPrivate Haushalte33,93%


Eigenanlage/Depot A
Basis für die im Rahmen der Eigenanlage getätigten Investments, die auch Länderrisiken beinhalten können, bilden die in der Master-Kapitalverwaltungsgesellschaft (Master-KVG) der DekaBank vorgegebenen Anlagerichtlinien. Diese werden vom Anleger festgelegt und geben das Anlagespektrum vor, welches investiert werden darf.

Zur Begrenzung der Länderrisiken verfolgen wir das Ziel, weder direkt (z. B. über Staatsanleihen, Credit Default Swaps) noch indirekt (z. B. über Unternehmensanleihen, Aktien, Asset Backed Securities) in Kriegs- und Krisenländern zu investieren (z. B. in durch UN-Resolutionen sanktionierten Ländern). Dazu nutzen wir eine Ländernegativliste, die auf Basis der Embargoliste des Zolls geführt und regelmäßig aktualisiert wird. Zudem erwerben wir gemäß unseren Anlagerichtlinien keine Wertpapiere, bei denen der Verdacht auf Streubombenherstellung besteht. Investitionen in Grundnahrungsmittel wie Weizen, Mais, Soja, Fisch und Vieh sind in den Anlagerichtlinien ebenfalls ausgeschlossen.

In den Gesprächen mit externen Fondsmanagern thematisieren wir regelmäßig den Umgang mit den für uns wesentlichen ESG-Kriterien (Environment, Social and Governance) in unseren Investments. Darüber hinaus überwachen wir unsere Kapitalanlagen laufend unter Einbindung des Vorstands. Darüber hinaus finden jährliche Anlageausschusssitzungen statt, in denen u. a. die Entwicklung der Investments und ein Ausblick zur erwarteten Performance erfolgen. ESG-Kriterien werden bei künftigen Mandatierungen von Managementaufträgen auch weiterhin berücksichtigt.

Nachhaltigkeitsscreening des Depot A
Auch im Jahr 2019 haben wir uns mit ESG-Aspekten in der Eigenanlage befasst und das Depot A der Haspa einer Carbon-Portfolioanalyse durch MSCI unterzogen. Dabei wurde ein CO2-Wert des Depot A von 281,3 t CO2-Äquivalenten ermittelt. Als Ergebnis dieses Depot-A-Screenings haben wir die Anlagekriterien angepasst: Für neu zu erwerbende Aktienanlagen, die sich am Euro-Stoxx-50-Index orientieren, werden nunmehr anerkannte ESG-Kriterien von MSCI angewandt. Dieses Vorgehen führt zu einem Ausschluss von rund 10 % der im Index vertretenen Emittenten, die wir nicht erwerben werden. Ein Screening der Unternehmensanleihen im Februar 2019 hat uns ebenfalls für mögliche Handlungsfelder sensibilisiert. Anleihen mit einem größeren CO2-Wert wurden bei Nachkäufen möglichst nicht berücksichtigt und zugleich bevorzugt abgebaut. Wir erwarten durch dieses Vorgehen eine deutliche Reduktion des CO2-Wertes im Depot A der Haspa für das Jahr 2019. Ein erneutes MSCI-Screening ist für Februar 2020 geplant, in dessen Rahmen wir u. a. die erreichte CO2-Reduktion im Depot A ermitteln.

Handlungsprogramm zur Umsetzung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft
HandlungsfeldZielMaßnahmeStatus
AktivgeschäftBewertung von Nachhaltigkeitsrisiken und -chancenScreening des Kreditportfolios (Kundenkreditgeschäft)umgesetzt für Geschäftsjahre 2018 u. 2019; Einführung als Regelprozess ab 2020
Geldanlage: VermögensverwaltungSchaffung von Transparenz über die Berücksichtigung von NachhaltigkeitsaspektenBewerbung um FNG-Siegel für den Hamburger Nachhaltigkeitsfonds - „Best in Progress“FNG-Siegel 2019 (1 Stern), FNG-Siegel 2020 (2 Sterne) erhalten
Schaffung von Transparenz über die Berücksichtigung von NachhaltigkeitsaspektenUnterzeichnung des europäischen Transparenzkodex des „European Sustainable and Responsible Investment Forum (Eurosif)“ umgesetzt
Prüfung weiterer Nachhaltigkeitsstandards in der individuellen Vermögensverwaltunggeplant
Eigenanlage/Depot ABewertung von ESG-AspektenUmsetzung MSCI-Carbon-Portfolioanalyse des Depot Aumgesetzt 2019, Wiederholung Anfang 2020
Ableitung von Maßnahmen aus MSCI-ScreeningsAnlagekriterien in 2019 angepasst
Geldanlage: PrivatkundengeschäftVorbereitung auf Integration von Nachhaltigkeit in die AnlageberatungAbfrage unter Privatkunden zur Bedeutung von Nachhaltigkeit und zu wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten im Rahmen von nachhaltigen Geldanlagenumgesetzt in 2019


Nachhaltigkeit in Einkauf und Beschaffung
Grundlage für den Beschaffungsprozess ist die Haspa-Einkaufsrichtlinie. Darin ist das Regionalprinzip verankert, nach dem wir auf die Einbindung ortsansässiger oder regionaler kleiner und mittlerer Unternehmen bzw. Anbieter und auf Nachhaltigkeit Wert legen. Auf Basis des Nachhaltigkeitsverständnisses berücksichtigt die Haspa bei der Beschaffung von Gütern und Leistungen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale, ethische und ökologische Aspekte.

Die „Leitlinie zur Nachhaltigkeit für Lieferanten und Dienstleister der Hamburger Sparkasse AG“ formuliert und definiert die Anforderungen, die die Haspa an die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen an ihre Auftragnehmer hat. Dies sind die Einhaltung international anerkannter Menschen- und Arbeitnehmerrechte, die Ächtung von Kinderarbeit und Zwangsarbeit, die Einhaltung gesetzlicher Normen und Umweltrichtlinien sowie die Einhaltung und Förderung von ethischem Verhalten. Unsere Lieferanten und Dienstleister sind aufgefordert, eine Leitlinie an alle Beteiligten im Rahmen ihrer Lieferkette weiterzugeben, die diese Anforderungen widerspiegelt und die Einhaltung der Standards fördert und nachhält.

Wir erwarten daher von unseren Auftragnehmern, dass sie sich dem Ziel, sozialen, ethischen und ökologischen Ansprüchen der Gesellschaft zu genügen, ebenso verpflichtet fühlen wie die Haspa und dass sie bei der Herstellung und Fertigung ihrer Produkte sowie bei der Erbringung von Dienstleistungen diesen Zielen Rechnung tragen.

Auch Anregungen von Kunden nehmen wir auf. So achten wir darauf, Plastikmüll zu vermeiden. Im Zuge von Filialeröffnungen und bei Veranstaltungen verzichten wir z. B. auf Plastikgeschirr und nutzen Luftballons, die gemäß der 21. Empfehlung der Kunststoffkommission Bundesgesundheitsamt EN-71-3 zu 100 Prozent aus Naturlatex bestehen.  

Mit den für die Haspa bedeutsamsten Lieferanten werden Jahresgespräche geführt. Dabei werden die interne Bewertung des Lieferanten mit ihm besprochen und mögliche bzw. notwendige Veränderungen – ggf. auch im Bereich Nachhaltigkeit – diskutiert. Ziel ist es, eine positive Lieferantenentwicklung zu erreichen bzw. eine positive Bewertung dauerhaft zu erhalten. Mit unseren Kooperationspartnern aus dem Produktbereich werden mindestens jährliche Strategiegespräche über die Zusammenarbeit, mögliche Verbesserungen des Produktportfolios oder die Ausrichtung auf neue Kundenbedürfnisse geführt.

Weitere Beschaffungsmaßnahmen, die auf eine Verbesserung der betrieblichen Umweltleistung zielen, sind in Kriterium 12 dargestellt.

Die Einhaltung der oben genannten Vorgaben wird im Rahmen der unter Einbindung des Vorstands etablierten Regelprozesse geprüft, gesonderte Verfahren wurden nicht etabliert.

Übersicht über wesentliche Vorgaben für Einkauf und Beschaffung

Die „Leitlinie zur Nachhaltigkeit für Lieferanten und Dienstleister der Hamburger Sparkasse AG“ wurde 2019 erarbeitet und ist seit Mitte Dezember 2019 Bestandteil jedes neuen Rahmenvertrages.

In Einzelbestellungen wird ebenfalls darauf verwiesen und die Leitlinie wird Teil der Geschäftsbeziehung. Bestehende Verträge werden sukzessive angepasst (bei Vertragsänderung oder -verlängerung). Die Verträge der Top-Lieferanten werden kurzfristig entsprechend erweitert. Unser Ziel ist es, die Verträge mit Top-Lieferanten im ersten Halbjahr 2020 um die Nachhaltigkeitsleitlinie zu erweitern.

Im ersten Quartal 2020 soll Nachhaltigkeit in Ausschreibungen sowie in das Lieferantenmanagement integriert werden und damit in die Bewertung der Lieferanten einfließen. Nachfolgend ist zusammengefasst, welche Aspekte die Leitlinie regelt.


AnwendungsbereicheVorgaben zu Sozialverträglichkeit und EthikVorgaben zu Umweltverträglichkeit
Alle Lieferanten und DienstleisterEinhaltung der ILO-KernarbeitsnormenUmweltverantwortung (FA 8000, DIN EN ISO 9001/14001/50001 Energiemanagementsystem)
Alle Lieferanten und DienstleisterLöhne, Sozialleistungen, ArbeitszeitUmweltfreundliche Produktion
Alle Lieferanten und DienstleisterFreie Wahl der Beschäftigung/Verbot von ZwangsarbeitGefahrstoffe
Alle Lieferanten und DienstleisterGesundheit und SicherheitAbfall
Alle Lieferanten und DienstleisterVereinigungsfreiheitRecycling
Alle Lieferanten und DienstleisterDiskriminierungsverbot
Alle Lieferanten und DienstleisterKorruptionsbekämpfung
Alle Lieferanten und DienstleisterFairer Wettbewerb

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