Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

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Der Klimawandel ist eine der größten derzeitigen Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Es gibt ambitionierte internationale und nationale Ziele für die Reduktion der Treibhausgasemissionen. Das vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) empfohlene Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Revolution zu begrenzen, wurde jüngst auf die 1,5-Grad-Marke korrigiert. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 um mindestens 40 % gegenüber 1990 senken und strebt an, bis zur Mitte des Jahrhunderts weitgehend treibhausgasneutral zu werden. Diese Ziele sind nur dann erreichbar, wenn Unternehmen Verantwortung für ihre eigenen Emissionen übernehmen und diese drastisch reduzieren. Die Ziele zur Begrenzung der Erderwärmung und die damit verbundenen Emissionsreduktionen dienen unserem Schutz, denn die Auswirkungen des Klimawandels führen auch in Deutschland zu höheren Risiken (z.B. durch Dürreperioden oder Überschwemmungen).

Was ist zu beachten?
Treibhausgasemissionen (insbesondere CO2) können reduziert werden, indem weniger Energie verbraucht wird. Es ist aber auch möglich, die Emissionen zu reduzieren, indem erneuerbare Energiequellen genutzt werden (siehe Kriterium 12). Berichten Sie also Ziele und Ergebnisse Ihres Unternehmens sowohl zur Verringerung des Energieverbrauchs als auch zur Umstellung auf erneuerbare Energie.
Beachten Sie bitte auch, dass „Bezugsgröße“ darauf abzielt, Ihre Berechnungen in ein nachvollziehbares Verhältnis zu setzen, also das Basisjahr, den Geltungsbereich (z.B. Ihr Unternehmen inkl. etwaiger Töchter oder nur bestimmte Standorte), Emissionsfaktoren oder das verwendete Regime (z.B. Carbon Disclosure Project, GHG Protocol, VfU Umweltkennzahlen für Finanzinstitute etc.). 
Aspekt 1:
Identifizieren Sie die wichtigsten Emissionsquellen und erläutern Sie die größten Herausforderungen bezüglich klimarelevanter Emissionen für Ihr Unternehmen.

Aspekt 2:
Berichten Sie über die Zielsetzungen und den geplanten Zeitpunkt der Zielerreichung für klimarelevante Emissionen und die Nutzung erneuerbarer Energien.

Aspekt 3:
Berichten Sie über Strategien und konkrete Maßnahmen zur Reduktion klimarelevanter Emissionen und für die Nutzung erneuerbarer Energien.

Aspekt 4:
Berichten Sie, ob und in welchem Maße bisherige Ziele erreicht wurden, bzw. legen Sie offen, wenn Sie Ziele nicht erreichen konnten und warum.

Aspekt 5:
Berichten Sie, welche Bezugsgrößen Sie für die Berechnungen heranziehen, insbesondere das Basisjahr bei Reduktionsberechnungen, für welche Teile des Unternehmens die Berechnungen gelten, Emissionsfaktoren und das verwendete Regime (z.B. Carbon Disclosure Project, GHG Protocol, VfU Umweltkennzahlen für Finanzinstitute etc.).
Das Greenhouse Gas Protocol wurde vom World Resources Institute (WRI) und der Unternehmensinitiative World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ausgearbeitet. Viele Unternehmen richten sich bereits danach und auch fast alle branchenspezifischen Standards werden davon abgeleitet. Im Sinne des Greenhouse Gas Protocol sollen möglichst neben direkten Emissionen, die etwa im Produktionsprozess durch Maschinen oder aufgrund von unternehmenseigenen Fahrzeugen entstehen (Scope 1), auch solche aufgezeigt werden, die etwa als Folge der Stromnutzung oder bei Zulieferern anfallen (Scope 2 und 3).
 
Leistungsindikatorset der Global Reporting Initiative (GRI):
Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle
c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
    i. der Begründung für diese Wahl
    ii. der Emissionen im Basisjahr
    iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent
b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent
c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
    i. der Begründung für diese Wahl
    ii. der Emissionen im Basisjahr
    iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten
b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle
c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent
d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden
e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
    i. der Begründung für diese Wahl
    ii. der Emissionen im Basisjahr
    iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben
f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle
c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl
d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen
e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramm


 
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Leistungsindikatorset der European Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS):
Leistungsindikator EFFAS E02-01
Gesamte THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3)

Bundesdruckerei-Gruppe

Die Bundesdruckerei-Gruppe bilanziert die Treibhausgasemissionen (THG) nach den Grundsätzen des GHG Protocols (Scope 1,2 und 3). Die THG-Emissionen der Bundesdruckerei GmbH und ihrer Tochterunternehmen D-TRUST GmbH, Maurer Electronics GmbH, BIS GmbH und iNCO SpóÅ‚ka z o.o. belaufen sich auf 6445,94 Tonnen CO2e im Jahr 2015. Davon entfielen 682,79 Tonnen CO2e auf Scope 1 (10,59 Prozent), 4.123,53 Tonnen CO2e auf Scope 2 (63,97 Prozent) und 1.639,61 Tonnen CO2e  auf Scope 3 (25,44 Prozent). Für die Berechnung von Scope 3 wurden ausschließlich Geschäftsreisen mit dem Flugzeug betrachtet.

Folgende Grafik zeigt die Anteile der jeweiligen Unternehmen an den gesamten THG-Emissionen der Bundesdruckerei-Gruppe sowie die Gesamtemissionen aufgeteilt nach Scope 1, 2 und 3:

      



Der Großteil der THG-Emissionen der Bundesdruckerei GmbH, D-TRUST GmbH, Maurer Electronics GmbH, BIS GmbH und iNCO SpóÅ‚ka z o.o.  sind auf den Energieverbrauch der Heizung (45,3 Prozent), den Bezug von Strom (21,5 Prozent) sowie auf die Geschäftsreisen durch Flüge (25,4 Prozent) zurückzuführen.

Folgende Grafik zeigt die Anteile der Emissionsquellen an den gesamten THG-Emissionen der Bundesdruckerei GmbH, D-TRUST GmbH, Maurer Electronics GmbH, BIS GmbH und iNCO SpóÅ‚ka z o.o.:









Schon 2015 haben die Bundesdruckerei-GmbH und D-Trust GmbH ihr CO2-Ziel, bis 2020 12 Prozent der THG-Emissionen im Vergleich zu 2011 einzusparen, durch den Bezug von Ökostrom erreicht.  Bis 2020 haben sich die Bundesdruckerei GmbH und D-Trust GmbH nun das Ziel gesetzt, die THG-Emissionen auf dem Niveau von 6.000 Tonnen CO2e zu stabilisieren.

Folgende Grafik zeigt die Ist- und Zielwerte der THG-Emissionen auf:



Mit dem neuen Produktions- und Logistikzentrum, den Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung sowieder Anschaffung energieeffizienter und emissionsarmer Produktionsanlagen wurden zahlreiche emissionssparende Maßnahmen von der Bundesdruckerei-Gruppe durchgeführt. Durch den Energieversorger wurden im Berichtsjahr zudem knapp über 90 Prozent des Stromverbrauchs als Ökostrom bestätigt. Die Bundesdruckerei-Gruppe beschafft ihre Fahrzeuge gemäß einer internen Richtlinie für einen CO2-armen Fuhrpark. Die Unternehmensgruppe bietet dabei einen Anreiz für besonders CO2-arme Dienstwagen:  Der Einsatz von Hybridfahrzeugen und Elektromobilen wird von der Bundesdruckerei-Gruppe ausdrücklich gewünscht soweit dieser wirtschaftlich sinnvoll ist und dem Nutzungsverhalten gerecht wird. Regelmäßig finden Überprüfungen statt, inwieweit alternative Antriebe bei der Beschaffung der Dienstwagen zweckmäßig sind.

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Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Klimastrategie

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt arbeitet an einer 2-Grad-kompatiblen-Klimastrategie, mit dem Langfristziel der Klimaneutralität. Hierfür wurden im Berichtsjahr mit der Arbeit an einer Zielvereinbarung mit dem Land Hessen die Grundsteine gelegt. Diese soll im Jahr 2019 unterzeichnet werden. In der Vereinbarung bekennen sich die Unternehmensgruppe und das Land Hessen dazu, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und diesen sozialverträglich umzusetzen. Auch Maßnahmen zur Anpassung an die Klimafolgen sind ein Bestandteil der Zielvereinbarung. Anspruch ist es, die von der Unternehmensgruppe beeinflussten Treibhausgasemissionen entsprechend den landesspezifischen, nationalen und internationalen Vorgaben zu minimieren. Hierzu orientiert sich die Unternehmensgruppe vor allem an dem Ziel eines 2-Grad-kompatiblen Primärenergiebedarfs des deutschen Wohnungsbestandes im Jahr 2050 von ca. 40 kWh/m2a. Hierfür hat die Unternehmensgruppe ein Zielszenario für den Verlauf ihrer CO2-Emissionen entwickelt. Das Szenario setzt die von der Unternehmensgruppe definierten Einsparmaßnahmen zur Schließung der CO2-Lücke voraus. Bis zum Jahr 2050 beabsichtigt die Unternehmensgruppe damit ihre CO2-Emissionen auf rund 47.000 t pro Jahr zu senken. Damit würde sie ihr 2-Grad-kompatibles Klimaziel erreichen.  

Kernelemente zur Schließung der CO2-Lücke bis 2050

- Versorgung der Wohngebäude idealerweise ausschließlich aus CO2-neutralen regenerativen Quellen (inkl. Fernwärme und Blockheizkraftwerken), vorzugsweise sollte die Erzeugung dezentral vor Ort erfolgen

- Sukzessive Steigerung der jährlichen Anzahl modernisierter Gebäude im Bestand

- Sukzessive Erhöhung des Vollmodernisierungsanteils im Bestand

- Für den Neubau von Wohngebäuden der Unternehmensgruppe gilt ab 2019: Primärenergiebedarf von rund 33 kWh/m2a (KfW 55-Standard) und ab 2025: Primärenergiebedarf von rund 24 kWh/m2a (KfW 40-Standard)

- Zwischen 2040 und 2050: Zukauf von Erneuerbare-Energien-Technologie, z.B. Biomethan  

Eine ausführliche Darstellung der Klimastrategie findet sich im Nachhaltigkeitsbericht 2018 auf Seite 19 ff. 

Die Zielerreichung ist anhand der berichteten CO2-Emissionen unter den Leistungsindikatoren zu diesem Kriterium einzusehen.

Erfassung von Treibhausgasemissionen  

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt folgt seit dem Berichtsjahr 2017 einem klaren Weg bei ihrer Treibhausgasbilanzierung: Mit dem Konsolidierungsansatz der finanziellen Kontrolle hat sie eine Methode gewählt, die einen Großteil der Emissionen in der direkten Verantwortung der Unternehmensgruppe verortet. Insbesondere bilanziert die Unternehmensgruppe als Eigentümerin auch die Treibhausgasemissionen aus der Wärmeerzeugung der Wohneinheiten als eigene Emissionen. Diese machen mit über 95 % den größten Anteil der Gesamtemissionen aus. Die Treibhausgasemissionen aus der Beheizung des Wohnungsbestands werden in Scope 1 und 2 bilanziert – unabhängig davon, ob die Heizanlagen von der MET, der Unternehmensgruppe oder den Mietern betrieben werden. Hier sind somit auch die Verbräuche der nicht zentral beheizten Wohneinheiten inkludiert. Scope 1 enthält außerdem die Emissionen aus unserem Fuhrpark, während in Scope 2 auch die Emissionen aus dem Strombezug für unsere Geschäftsgebäude, dem Neubau und dem Allgemeinstromanteil des Gebäudebestands enthalten sind. Einzig der individuelle Strombedarf der Mieter in ihren Wohnungen findet sich nicht in unserer Treibhausgasbilanz wieder. In Scope 3 bilanzieren wir zusätzlich Treibhausgasemissionen, die bei der Herstellung und Verteilung aller durch die Unternehmensgruppe genutzten Energieträger für Heizzwecke, Stromversorgung und Treibstoffe für unseren Fuhrpark anfallen. Zusätzlich erheben und berichten wir in Scope 3 die Emissionen aus Geschäftsreisen aller Mitarbeiter.  

Die Berechnungen von Treibhausgasemissionen erfolgen mithilfe des Globalen Emissionsmodells Integrierter Systeme (GEMIS) des Darmstädter Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS). Die Emissionsfaktoren berücksichtigen neben dem Kohlendioxid als Hauptquelle auch die Treibhauswirkung von Methan und Lachgas. Da die Treibhausgasemissionen der Unternehmensgruppe hauptsächlich aus der Verbrennung fossiler Energieträger resultieren, können weitere Treibhausgase vernachlässigt werden, ohne die Genauigkeit der Ergebnisse zu verringern. Wir ermitteln zusätzlich zu den direkten Emissionen der Verbrennung auch diejenigen Treibhausgasemissionen, die bei der Erzeugung sowie Transport und Verteilung der Energieträger anfallen. Diese werden in Scope 3 ausgewiesen, sofern sie nicht bereits in Scope 1 oder 2 enthalten sind. Die Berechnungen der Treibhausgasemissionen lagen im Berichtsjahr folgende Emissionsfaktoren zugrunde:  

Strom (location-based)
565 g/kWh; Erdgas 250 g/kWh; Heizöl 319 g/kWh; Diesel 300 g/kWh; Benzin 305 g/kWh; Fernwärme 273 g/kWh.  

Diese Angaben enthalten die Treibhausgasemissionen aus Herstellung, Transport und Verteilung der Energieträger. Emissionsfaktoren von Brenn- und Kraftstoffen beziehen sich auf den Brennwert.

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Coca-Cola GmbH und Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH

Den CO2-Fußabdruck reduzieren 
Wir möchten den Energieverbrauch bei der Herstellung unserer Getränke kontinuierlich senken. Hierbei stellen wir uns der Herausforderung, in verschiedenen Bereichen nach Möglichkeiten zu suchen, die Treibhausgase zu reduzieren. Bei den Maßnahmen konzentrieren wir uns auf die CO2-Hauptverursacher, auf die wir den größten Einfluss haben: Wir sorgen für eine energiesparende Verkaufstechnik, umweltschonende Verpackung und bevorzugt regionale Inhaltsstoffe. Unsere Klimaschutzziele finden Sie unter Kriterium 3 „Ziele“. 
Wir berechnen unsere CO2-Emissionen auf Grundlage des Greenhouse Gas Protocol, das Treibhausgasemissionen in drei Geltungsbereiche (Scopes) unterteilt. Wir berechnen Scope 1–3 für die gesamte Lieferkette: Scope 1 für alle direkten Emissionen aus eigenen Anlagen, Scope 2 für alle indirekten Emissionen, die durch Energieerzeugung für das Unternehmen entstehen, sowie Scope 3 für alle übrigen Emissionen des Produkt- und Herstellungszyklus. Unsere Umstellung auf 100 Prozent Grünstrom wirkt sich dabei ab 2015 positiv auf den CO2-Fußabdruck aus.

Im Jahr 2019 fielen 235,4 Gramm CO2 pro Liter Getränk an, dies bedeutet eine Reduktion des CO2-Fußabdrucks pro Liter Getränk um 39,7 Prozent gegenüber 2010, dem Basisjahr unserer Zielsetzung. Insgesamt sind im Kerngeschäft (Produktion, eigene Logistik, Verkaufsgeräte wie Kühler, Automaten und Zapfanlagen) 406.129 Tonnen CO2 emittiert, das sind 56,7 Prozent weniger als im Jahr 2010. Informationen zur Berechnungsgrundlage der CO2-Emissionen finden Sie unter Leistungsindikator „Direkte THG-Emissionen – Scope 1“. 

Energieeffiziente Kühlung 
Effizientere Kühlgeräte helfen uns und unseren Kundinnen und Kunden, den Energieverbrauch zu senken. Aktuell haben wir 265.908 Kühler im Markt. Davon sind rund 79 Prozent FKW-frei (2015: rund 47 Prozent) und rund 67 Prozent energiesparend (2015: rund 52 Prozent). 
Die Idee, FKW-freie Kühlgeräte in der Gastronomie und im Einzelhandel durchzusetzen, verfolgen wir auch im Rahmen unseres Engagements für „Refrigerants, Naturally!“. Diese Initiative gründeten wir bereits vor zwölf Jahren gemeinsam mit Unilever und McDonalds. Sie wird unter anderem von der UNEP, dem Umweltprogramm der UN, unterstützt. In Deutschland lösten wir bereits 2014 das Versprechen von The Coca-Cola Company gegenüber der Naturschutzorganisation Greenpeace ein, nur noch FKW-freie Kühler zu kaufen. 

Unser Energiehaushalt 
Seit 2015 ist das gesamte Unternehmen (Produktion, Vertrieb, Verwaltung) nach dem Energiemanagementstandard DIN ISO 500001 zertifiziert. Wir arbeiten kontinuierlich an der Senkung unseres Energiebedarfs. 

Zur Herstellung von 1.000 Litern unserer Getränke benötigten wir 2019 rund 92,3 kWh Energie. In Deutschland beziehen wir bereits seit Jahren 100 Prozent unseres Stroms aus Wasserkraft. 

Bei Geschäftsreisen setzen wir primär auf den Bahnverkehr. 2019 waren 303 mit Ökostrom betriebene E-Gabelstapler für uns im Einsatz, das sind 64 Prozent aller unserer Gabelstapler. In Berlin bieten wir unseren Mitarbeitern seit 2015 zwei Elektroautos inklusive Ladesäulen (für den Stadtverkehr) an. 

Effizienter Transport 
CO2-Emissionen – und zugleich Kosten – sparen wir auch beim Transport, vor allem durch die Verjüngung des Fuhrparks. Derzeit beliefern 509 LKWs täglich unsere Kundinnen und Kunden aus Gastronomie und Handel. Davon fahren 100 Prozent der LKWs bereits mit einer grünen Plakette. Das Durchschnittsalter unserer LKWs betrug zum 31. Dezember 2019 4,8 Jahre. Zum 31.Dezember 2018 waren es 5,6 Jahre. 

Mitte März 2019 fiel das Startsignal für unseren ViO-Zug: Seitdem rollt jede Woche ein ganzer Zug mit 34 Waggons mit unseren ViO-Getränken vom Umschlagbahnhof in Maschen (Niedersachsen) zur Umladestation in Köln und dann mit leeren Flaschen zum Wiederbefüllen zurück in den Norden. Mit dem ViO-Zug verdoppeln wir den Schienenverkehr unserer Getränke aus Lüneburg gegenüber dem Vorjahr und sparen rund eine Million LKW-Kilometer und 879 Tonnen CO2-Emissionen ein. Bereits 2016 haben wir begonnen, ViO-Getränke auf der Schiene in einzelnen Waggons zu transportieren. Rund 18 Prozent des gesamten Lagerausgangs wurden 2019 von Lüneburg aus per Zug in Richtung Süden transportiert – doppelt so viel wie im Jahr davor.

Durch verbesserte Tourenführung, effizientere Auslastung sowie Vermeidung von Leerfahrten optimieren wir unsere Logistik. Dies ist uns gelungen, indem wir die Gesamtflotte reduziert, Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch gegen sparsame Modelle ausgetauscht sowie die Belieferungsmatrix optimiert haben. Darüber hinaus achten wir auf das umsichtige Planen von Geschäftsreisen, insbesondere mit der Bahn, und bilden wenn möglich Fahrgemeinschaften. 

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die Bayerische (Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G)

Die für den Betrieb des Unternehmens die Bayerische eingesetzten Energien setzen sich nach folgenden Quellen zusammen:
- Strom wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen bezogen.
- Heizenergie wird zu 100 Prozent als Fernwärme von den Stadtwerken München bezogen. 

Geschäftsreisen wurden 2020 bei der Bayerischen in folgendem Mobilitätsmix getätigt:
- 22 Prozent Flugreisen
- 31 Prozent Pkw mit Verbrennungsmotoren
- 18 Prozent Bahnreisen
- 29 Prozent andere Verkehrsmittel, zum Beispiel ÖPNV, Taxi und E-Scooter.

Auf das Betriebsrestaurant der Bayerischen entfallen anteilig nach den Gästen aus dem eigenen Unternehmen ca. 34 Prozent der Gesamtmenge der CO2-Emissionen der Bayerischen.

Auf Basis der daraus resultierenden CO2-Bilanz hat die Bayerische folgenden Stellhebel zur Reduktion der CO2-Emssionen definiert und die daraus abgeleiteten Maßnahmen:

  • Mobilität
  • Grundsätzliche Reduktion der Dienstreisen, stattdessen Videokonferenzen (genaue Reduktionsziele können erst nach Auswertung der Daten des nächsten Jahres genannt werden)
  • Weitgehender Ersatz von Flug- durch Bahnreisen bei geschäftlichen Terminen (genaue Ziele können erst nach Auswertung der Daten des nächsten Jahres genannt werden)
  • Förderung von Homeoffice und mobilen Arbeiten zur Reduktion des Berufsverkehrs der Mitarbeitenden (ab dem Jahr 2021 sollen maximal 65% der Mitarbeitenden täglich in der Hauptverwaltung arbeiten)
  • Schaffung eines vollumfänglichen Onlineberatungsangebots für den Vertrieb bis 2022
  • Betriebsgastronomie
  • Vermehrte Nutzung von Biolebensmitteln (mind. 10% Biolebensmittelanteil ab 2021)
  • Berücksichtigen der Klimabilanz der Lebensmittel bei Erstellung des Menüplans (Umsetzung ab 2022 geplant)
  • Ausweitung des Angebotes von vegetarischen und veganen Lebensmitteln (ab dem Jahr 2022 ist die Einführung eines Veggie-Days geplant)
  • Papier
  • Optimierung der Prozesse zur Reduktion des Kopierbedarfs z.B. durch Digitalisierung von Akten (Digitalisierungsprojekt ab 2022 geplant)
  • Sukzessive Umstellung auf recyceltes Hygienepapier (bis 2022 bei mindestens 75% Anteil des Hygienepapiers)

Das Verwaltungsgebäude der Bayerischen in München ist angemietet. Aus diesem Grund können aktuell keine Maßnahmen zur energetischen Optimierung des Gebäudes durchgeführt werden.
Die ausführliche Beschreibung der von der Bayerischen verwendeten Berechnungswege für Emissionen finden sich in den Leistungsindikatoren zum Kriterium Klimarelevante Emissionen.
  Ab dem Jahr 2021 wird im Detail über bereits erreichte Ziele berichtet werden können. Die Bayerische hat im Berichtsjahr ein Nachhaltigkeitscontrolling und Nachhaltigkeitsmanagement etabliert, welches in Zukunft über Ziele berät, entsprechende Maßnahmen verabschiedet und für die Zielerreichung – und steuerung zuständig ist. Für die Zieldefinition – und erreichung für das Berichtsjahr waren die zuständigen Personen der OE Facilitymanagement, Einkauf und Nachhaltigkeit verantwortlich. Weitere Informationen zu den Zielen im Jahr 2020 findet man in dem Kriterium 3 Ziele.

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Thomas Atze - K.A.N.T.punkt

Thomas Atze - K.A.N.T.punkt erbringt als Einpersonenunternehmen seine Leistungen / sein Dienstleistungsangebot vor Ort bei seinen Auftraggebern im gesamten Bundesgebiet.

Die Energieversorgung am Unternehmensstandort erfolgt mittels Ökostrom durch den lokalen städtischen Anbieter.
Weitere Emissionen fallen nur im Rahmen der erforderlichen Reisetätigkeit sowie der Beschaffung von Atbeitsmitteln an. Eine spezielle Erfassung diesbezüglicher Daten wird daher als nicht sinnvoll relevant  eingestuft.

Weitere Emissionsquellen und auch das Thema Abfallmanagement, über die Elemente Abfallvermeidung und -trennung hinaus, sind im Rahmen der Geschäftstätigkeit von Thomas Atze - K.A.N.T.punkt nicht relevant. 

Gleichwohl ist das Thema "Klimarelevante Emmissionen" ein Kernthema der Beratungs- und Schulungsdienstleistungen von Thomas Atze - K.A.N.T.punkt.

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