Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

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Der sparsame Umgang mit Ressourcen ist ein zentrales Thema, bei dem sich die betrieblichen Interessen oft deutlich mit Umweltschutzinteressen überschneiden. Aus Sicht des Umweltschutzes ist es essenziell, dass insbesondere die Nutzung nicht erneuerbarer Ressourcen (wie fossile Brennstoffe) auf ein Minimum reduziert wird und der Umgang mit Naturgütern (wie Boden und Wasser) besonders verantwortungsvoll geschieht. Gleichzeitig können durch eine geringere Ressourcennutzung häufig Kosteneinsparungen im Unternehmen erzielt werden. Diese Ersparnisse können dann z.B. für weitere Maßnahmen im Nachhaltigkeitsbereich eingesetzt werden.
Für eine ganzheitliche, proaktive Herangehensweise können klare Zielsetzungen und ein durchgängiger Managementansatz helfen, um Trends frühzeitig zu identifizieren, Veränderungsprozesse innerhalb des Unternehmens zu kommunizieren und Kooperationen zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen zu erleichtern.

Was ist zu beachten?
Während in den Leistungsindikatoren dieses Kriteriums die jeweiligen Mengen der eingesetzten Ressourcen abgefragt werden, soll in den Aspekten Ihr Konzept für das Management dargestellt werden.
Aspekt 1:
Berichten Sie über die Zielsetzungen und den geplanten Zeitpunkt der Zielerreichung für die Ressourceneffizienz und die ökologischen Aspekte Ihrer Unternehmenstätigkeit.

Aspekt 2:
Berichten Sie über Strategien und konkrete Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen.

Aspekt 3:
Berichten Sie, ob und in welchem Maße bisherige Ziele erreicht wurden bzw. legen Sie offen, wenn Sie Ziele nicht erreichen konnten und warum.

Aspekt 4:
Berichten Sie über wesentliche Risiken, die sich aus Ihrer Geschäftstätigkeit, aus ihren Geschäftsbeziehungen und aus ihren Produkten und/oder Dienstleistungen ergeben und wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme haben.
Der Begriff Ressource umfasst sowohl Materialien, die in Unternehmensprozesse einfließen (z.B. Kraftstoffe) oder für solche genutzt werden (z.B. Boden), als auch sogenannte Ökosystemdienstleistungen. Diese Dienstleistungen werden von natürlichen Systemen erbracht und von Unternehmen genutzt, z.B. Grundwasser als Teil eines Kühlsystems oder Insekten zur Bestäubung auf Obstplantagen. Damit die Nutzung langfristig möglich bleibt, muss sie im Einklang mit dem jeweiligen natürlichen System stattfinden.

Ressourceneffizienz im engeren Sinne bedeutet, die Rohstoffproduktivität zu erhöhen, also das Verhältnis von Ressourceneinsatz und Output des Unternehmens zu verbessern. Das Kriterium umfasst aber auch im weiteren Sinne die Möglichkeit, kritische Ressourcen durch z.B. rezyklierte, erneuerbare oder nicht toxische Alternativen zu ersetzen.

 

Leistungsindikatoren für die Kriterien 11 und 12

Die Leistungsindikatoren gelten für die Kriterien "Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen" und "Ressourcenmanagement" und werden in der DNK-Datenbank nach dem Kriterium 12 gesammelt abgefragt.
 
Leistungsindikatorset der Global Reporting Initiative (GRI):
Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
    i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien
    ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten
b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten
c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
    i. Stromverbrauch
    ii. Heizenergieverbrauch
    iii. Kühlenergieverbrauch
    iv. Dampfverbrauch
d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
    i. verkauften Strom
    ii. verkaufte Heizungsenergie
    iii. verkaufte Kühlenergie
    iv. verkauften Dampf
e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen
f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm
g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen
b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle
c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl
d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
    i. Oberflächenwasser
    ii. Grundwasser
    iii. Meerwasser
    iv. produziertes Wasser
    v. Wasser von Dritten
b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
    i. Oberflächenwasser
    ii. Grundwasser
    iii. Meerwasser
    iv. produziertes Wasser
    v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen
c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
    i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))
    ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS))
d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.
b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.  
 
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Leistungsindikatorset der European Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS):
Leistungsindikator EFFAS E04-01
Gesamtgewicht des Abfalls.

Leistungsindikator EFFAS E05-01
Anteil des gesamten Abfalls, der recycelt wird.

Leistungsindikator EFFAS E01-01
Gesamter Energieverbrauch.
 
Berichterstattung zum CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz

Umweltbelange


Falls Sie Ihre DNK-Erklärung auch zur Erfüllung der Berichtspflicht nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz nutzen wollen, dient Ihnen die folgende Checkliste zur Orientierung, wie das DNK-Büro auf formale Vollständigkeit prüft. Entsprechende Informationen zum gesetzlichen Belang „Umwelt“ können Sie in den Kriterien 11 bis 13 an geeigneter Stelle berichten. Kursiv gesetzte Anforderungen werden bereits durch die Beantwortung der jeweiligen DNK-Aspekte abgedeckt.


1. Berichten Sie über das verfolgte Managementkonzept
a. Zielsetzungen und geplanter Zeitpunkt der Zielerreichung (Kriterium 12, Aspekt 1 sowie Kriterium 13, Aspekt 2).
b.
Wie die Unternehmensführung in das Konzept eingebunden ist.
c.Strategien und konkrete Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele (Kriterium 12, Aspekt 2 sowie Kriterium 13, Aspekt 3).
d. Interne Prozesse, um die Umsetzung der Maßnahmen zu prüfen.

2. Berichten Sie über Ergebnisse des Konzepts:
a. Ob und in welchem Maße bisherige Ziele erreicht wurden (Kriterium 12, Aspekt 2 sowie Kriterium 13, Aspekt 4).
b. Ob und wie festgestellt wird, wenn das Konzept angepasst werden muss und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen wurden.

3. Berichten Sie über Risiken:
a. Wie Risiken identifiziert und die wesentlichen Risiken herausgefiltert wurden (Due-Diligence-Prozesse).
b. Wesentliche Risiken, die sich aus Ihrer Geschäftstätigkeit ergeben und sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Umweltbelange haben (Kriterium 12, Aspekt 4).
c. Wesentliche Risiken, die sich aus Ihren Geschäftsbeziehungen ergeben und sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Umweltbelange haben (Kriterium 12, Aspekt 4).
d. Wesentliche Risiken, die sich aus Ihren Produkten und Dienstleistungen ergeben und sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Umweltbelange haben (Kriterium 12, Aspekt 4).

Sparkasse Saarbrücken

Im Rahmen unseres EMAS-Umweltmanagementsystems erstellen wir eine jährliche Umweltbilanz, die Bestandteil der alljährlich erscheinenden aktualisierten und validierten EMAS-Umwelterklärung ist.
Dort werden die unternehmensspezifischen Umweltauswirkungen in Form von Kernindikatoren dargestellt und deren Entwicklung bzw. deren Verlauf über mehrere Jahre nachvollziehbar dargelegt. Diese Kennzahlen und Indikatoren dienen dem Vorstand im jährlich stattfindenen Management-Review u.a. zur Beurteilung und Bewertung des internen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements (siehe auch DNK-Kriterium 7).
Unsere konkreten Umweltziele und deren Umsetzungsgrad sind in der Umwelterklärung einzusehen.
Der CO2-Fußabdruck unserer Geschäftstätigkeiten ist dabei ein zentraler Indikator, um unsere Umweltleistung zu quantifizieren und zu bewerten. Die Erhebung der CO2-Emissionen erfolgt jährlich in standardisierter Form und ist nach den Vorgaben des EMAS-Umweltmanagementsystems ausgerichtet.
So wird im Zuge von Umbaumaßnahmen oder Neubauten bereits in der Planung auf den Einsatz energieeffizienter und ressourcenschonender Systeme geachtet.
Wir setzen geeignete öko-effiziente Technologien in allen Unternehmensbereichen ein und prüfen fortlaufend in wirtschaftlich vertretbarem Rahmen weitere Optimierungen. Durch die Stromproduktion im hauseigenen Blockheizkraftwerk werden schon jetzt über 50 Prozent des Eigenstrombedarfs in unserer Hauptstelle abgedeckt.
Darüber hinaus setzen wir u.a. flächendeckend auf Green-IT, rüsten größere Geschäftsstellen mit Blockheizkraftwerken oder Photovoltaikanlagen aus, reduzieren die Anzahl unserer physischen Server durch Servervirtualisierung, setzen auf intelligente Bürosteuerung und vieles mehr. Ferner setzen wir zunehmend verbrauchsärmere Dienstwagen und Elektrofahrzeuge für Dienstfahrten im Geschäftsgebiet ein.
Unser Fokus ist weiterhin darauf gerichtet, den CO2-Ausstoß, den Energieverbrauch, den Verbrauch von
Wasser und Papier sowie das Abfallaufkommen in all unseren Niederlassungen zu verringern, um unseren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Als quantifizierbare Ziele sind beispielsweise in unserem Nachhaltigkeitsprogramm die Reduktion des Stromverbrauchs (bis 2021) und des Heizenergieaufkommens (bis 2020) um jeweils 5 Prozent festgehalten. Um den Stromverbrauch bis 2021 zu reduzieren, sollen u. a. die letzten physischen Server bis 2021 zur Finanz Informatik ausgelagert werden. Die Reduktion von 57 Einzelplatzdruckern im Berichtsjahr trägt zu weiteren Energieeinsparungen bei.
Parallel arbeiten wir kontinuierlich daran, die Erhebung unserer Umweltdaten zu optimieren, um die Transparenz unserer Berichterstattung zu erhöhen und weitere Einsparmöglichkeiten abzuleiten.
Die Energieauditpflicht nach EDL-G aus dem Jahr 2015 bzw. das darin geforderte Energieaudit hat mit seinen tiefgreifenden energetischen Analysen dafür gesorgt, dass sich die Datenqualität in unserem Energie- und Umweltmanagement erneut verbessert hat. Nach erfolgreicher Auditierung wurden die identifizierten Einsparpotenziale als Umsetzungsbausteine in das Umweltprogramm integriert, um den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen weiterhin maßgeblich zu senken.

Durch Einsparungen von Ressourcen, Energien und Emissionen kann die Ökoeffizienz der Sparkasse Saarbrücken konsequent gesteigert, aber auch ökonomische Einsparpotenziale realisiert werden. 
Unsere Bestrebungen im Bereich Betriebsökologie sind unserer Ansicht nach nicht nur Ausdruck von Integrität innerhalb unseres Nachhaltigkeitsmanagements, sondern auch ein Hebel für Profitabilitätssteigerungen.

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Koberg & Tente GmbH & Co KG

Zielsetzungen, Strategien und Maßnahmen

Die folgenden Aspekte sind den in Kriterium 1 genannten Handlungsfeldern zugeordnet:

Energie und Klima

  • Aufforstung einer regionalen Fläche als CO2-Kompensation (die Prüfung im Hinblick auf ökologische und planerische Aspekte beginnt in 2019)
  • Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Firmengebäude (voraussichtlich bis 2022)
Die in diesem Kriterium beschriebenen Nachhaltigkeitsaspekte haben in ihrer Gesamtheit ebenfalls allesamt eine Klimawirksamkeit. Bei Koberg & Tente wird Klimaschutz als Querschnittsaufgabe betrachtet.

Mobilität (z.B. Dienstreisen und Transport)
  • Emissionsarme Anreise der Mitarbeiter (vgl. Kriterium 8); Prüfung beginnt im Jahr 2019
  • „Drahtesel-Stall“ – Vergrößerung der Radstation mit begrüntem Dach (2019/2020)
  • Transport mit der Transsibirischen Eisenbahn (vgl. Kriterium 4)
  • Klimaneutraler Transport durch den entsprechenden Dienstleister
Nachhaltiger Konsum/nachhaltige Produktion
  • Nachhaltiger Messebau – Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit als Prinzipien (beginnend in 2019)
  • Ersatz für Kunststoff-Demoscheibe in Brillenfassungen (zeitliche Umsetzung noch offen; abhängig von Präferenzen der Geschäftspartner und Endverbraucher)
  • Interne Tauschbörse für die Mitarbeiter „Tausch dich glücklich“ (2019)
Abfallvermeidung/Verpackungen
  • Wiederverwendung von gebrauchten Kartonagen (2019)
  • Mehrwegbrillenbeutel aus Leinen für die Fassungen (2019)
  • Papierklebebänder für die Versandpakete (2019)
  • Papierkörbe mit Sammelbehälter für Schmierpapier (2019)
  • Nutzung von Seifenstücken statt Flüssigseife, um Verpackung und Mikroplastik zu vermeiden (2019)
  • Abfallarme Gestaltung der Adventskalender-Aktion von Koberg & Tente (2020)
  • Nutzung von Zeitungspapier als Verpackungsmaterial anstelle von Packpapier oder Kunststoffpolstern im Versand (2020)
  • Nutzung von Handtüchern anstelle von Papiertüchern im Bereich der Sanitäranlagen (2019); jeder unserer Mitarbeiter bekommt ein eigenes Kontingent an Handtüchern. Nach Gebrauch werden die Tücher zu Hause gewaschen und erneut benutzt.
  • Komposthaufen
Nachhaltige Gestaltung des Betriebsgeländes
  • "Urban gardening" (Anlage von vier Hochbeet-Einheiten; Mitarbeiter können Gemüse, Kräuter und Schnittblumen anpflanzen)
  • Bienen- und Insektenglück (Anlage einer wilden Blumenwiese, Pflanzung von Obstbäumen und Einsatz professionell gestalteter „Insektenhotels“)
  • Regenwasser-Zisterne (Anbindung des Regenwasserkanals an eine unterirdische Zisterne zur Bewässerung der Pflanzen)
  • "Drahtesel-Stall" (vgl. Mobilität)
  • Komposthaufen (vgl. Abfallvermeidung/Verpackungen)

Erreichte Ziele
  • 100 Prozent recyceltes Papier als Drucker- und Toilettenpapier; nach Möglichkeit zweiseitiger Druck
  • Verzicht auf Formscheiben
  • Gründach auf dem Firmengebäude und tierfreundliche Mischhecke als Grundstückseinfassung
  • Umstellung auf LED-Beleuchtung
  • Produktion von Seed-Bombs durch die KT-Mitarbeiter
  • Kooperation mit der Behindertenwerkstatt Westfalenfleiß – Anfertigung individueller, stabiler und neutraler Holzaufsteller als Zugabe an die Kunden für den POS und für die eigenen Verkaufsräume und im Messebau
Risiken

Als Herausforderung wird beispielsweise die professionelle Gestaltung des Unternehmensgeländes unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten betrachtet. Daher wurde ein entsprechender Experte zur Begleitung dieser Vorhaben beratend hinzugezogen, der die Maßnahmen den Mitarbeitern zugleich verständlich vermitteln kann.
Bei der Vielzahl an Zielen ist es zudem wichtig, die Mitarbeiter nicht zu überfordern und entsprechend zu beteiligen.

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E.ON SE

Im Rahmen unseres HSE-Managements haben wir eigene Umweltstandards definiert, die für den gesamten Konzern gelten und auf deren Einhaltung wir auch unsere Partner verpflichten. Ziel ist es, Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Umweltschäden gar nicht erst entstehen zu lassen. Konkrete quantitative Ziele bestehen bei E.ON nur bezüglich der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks (siehe hierzu Kriterium 13 „Klimarelevante Emissionen“).

Mit unserer Grundsatzerklärung zu Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (Health, Safety & Environment – HSE) bekennen wir uns unter anderem dazu, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und betriebliche Effizienz zu gewährleisten. Mögliche Umweltrisiken bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb unserer Energieerzeugungsanlagen und Verteilnetze erfassen wir kontinuierlich. Beim Neubau oder signifikanten Umbauten von Anlagen fuhren wir Umweltverträglichkeitsprüfungen (Environmental Impact Assessments – EIAs) durch. Dabei erfüllen wir konsequent die Auflagen der Behörden und ziehen externe Umweltexperten hinzu. Die Ergebnisse der EIAs müssen bei Bau und Betrieb der Anlagen angemessen berücksichtigt werden. In der Folgezeit überprüfen wir die Ergebnisse der EIAs jährlich auf deren Aktualität und ergreifen gegebenenfalls weitere Maßnahmen, um Umweltrisiken zu verringern.

Umweltmanagement (Nachhaltigkeitsbericht 2017, S.81 ff.)

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Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH)

Die Gebäude in Kiel werden mit Fernwärme beheizt und – soweit ökonomisch sinnvoll – werden energie- und ressourcensparende Anlagen und Geräte eingesetzt. 
Größere Investitionen zur energetischen Optimierung der Gebäude sind nicht mehr vorgesehen, da 2018 im Rahmen eines ÖPP-Modells mit dem Bau eines neuen Gebäudes für die IB.SH begonnen wurde. Mindestanforderungen für den Neubau sind u.a. Werte von mind. 20 % unter der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014, Stufe 2) sowie die Gold-Kriterien nach DGNB-Standard (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen). 
Die IB.SH organisiert und gestaltet auch ihre betrieblichen Veranstaltungen nachhaltig. Die Auswahl der Veranstaltungsorte erfolgt unter CO2-Aspekten (v.a. regionale Erreichbarkeit und Anbindung an ÖPNV). Darüber hinaus ist das Cateringangebot gesundheitsorientiert und soweit möglich aus nachhaltig produzierten Lebensmitteln hergestellt. Corona-bedingt mussten in 2020 einige Veranstaltungen verschoben, umgeplant oder abgesagt werden. Tatsächlich haben jedoch 70 der 110 von der IB.SH geplanten Veranstaltungen stattgefunden, z.T. als hybride oder digitale Alternativen. Auch nach der Pandemie möchte die IB.SH neben Präsenzveranstaltungen digitale Veranstaltungen anbieten. Dies reduziert den Anreiseaufwand und trägt damit zum Ressourcenschutz bei. 
Die Kantinenversorgung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter basiert ebenfalls auf einem gesundheitsorientierten Speiseplan. Die Lebensmittel werden – wenn möglich – aus regionalem Anbau bezogen. Seit Juli 2019 ist die IB.SH gem. VO (EG) Nr. 889/2008, i. V. m. VO (EU) Nr.392/2013, Artikel 63, Öko/Bio zertifiziert und unterliegt diesbezüglich einer regelmäßigen Auditierung. 
 
Weitere Ziele zu einem ressourcenschonenden Umgang und zur Reduzierung klimarelevanter Emissionen:
  • Die geleasten Fahrzeuge der IB SH werden in einem Zyklus von 1 bis 2 Jahren ausgetauscht. Ein Auswahlkriterium ist der Schadstoffausstoß der Modelle.
  • Die IB.SH bezog für ihre Gebäude im Jahr 2020 100 % Ökostrom.
  • Weitere Ziele zum ressourcenschonenden Umgang und zur Reduktion der THG-Emissionen werden seit 2019 im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements verfolgt wie z. B. die papierlose Gestaltung interner Prozesse (u.a. digitaler Bestellprozess, elektronischer Vergabeprozess etc.). 
 
Risiken aus Geschäftstätigkeit
Hinsichtlich des Bankbetriebs sind die Auswirkungen auf die Umwelt als gering einzustufen, da der Ressourcenverbrauch der Bank gering ist (d.h. für Büronutzung übliche Verbräuche) und sich mit dem Umzug in den Neubau weiter reduzieren wird. Mit der Aktualisierung der Anlage-Leitlinien in 2020 wird im Treasury der Erwerb von Anleihen von Unternehmen ausgeschlossen, die u.a. im Geschäftsfeld fossile Brennstoffe tätig sind (siehe Kriterium 10). 
 
Die IB.SH hat dies in ihrer 2020 verabschiedeten Sustainable-Finance-Erklärung adressiert, indem sie sich verpflichtet, Finanzierungen, insbesondere den Erwerb von Wertpapieren zur Anlage, mit kritischen Einflussfaktoren auf die Nachhaltigkeitsentwicklung, wie fossile Brennstoffe, Atomenergie, kontroverse Rüstungsgüter, Korruption/Bestechung und Verletzung der Menschenrechte (siehe Kriterium 17) zu vermeiden. Im originären Fördergeschäft der IB.SH können Zielkonflikte zwischen Förderung und Sustainable Finance-Zielen nicht ausgeschlossen werden. 
 
Risiken aus Produkten und Dienstleistungen
Im Zuge der Empfehlungen aus dem BaFin-Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken und dem EZB-Leitfaden zu Umwelt- und Klimarisiken rücken Nachhaltigkeitsrisiken vermehrt in den Fokus des Risikocontrollings der IB.SH. Entlang der Maßgaben durch die Aufsicht sollen durch ein Thementeam Schritte entwickelt werden, um Nachhaltigkeitsrisiken im Risikomanagement zu berücksichtigen. 
 
Bei der Entwicklung der Förderprodukte findet immer ein Abwägungsprozess statt, bei dem sowohl ökologische, soziale und ökonomische Aspekte als auch deren Zielkonflikte berücksichtigt werden. Zum Beispiel ergeben sich bei der Infrastrukturfinanzierung oder bei der Immobilienfinanzierung negative Auswirkungen auf die Umwelt durch Flächenversiegelung und Ressourcennutzung, die sich nicht immer vermeiden lassen. 
 
Bei der Vergabe vieler Förderprodukte fehlen noch verbindliche Umweltstandards. Daher ist es möglich, dass hier negative Auswirkungen auf Umweltbelange mitgefördert werden. 
 
Negative Auswirkungen auf Umweltbelange aus Geschäftsbeziehungen sieht die IB.SH nicht. 
 
Grundsätzlich ist anzumerken, dass Schleswig-Holstein als landwirtschaftlich geprägtes Bundesland „zwischen den Meeren“ von physischen Klimawandel- und Umweltrisiken wie Sturmfluten oder Dürren betroffen ist und in Zukunft stärker betroffen sein wird. Mit Förderprodukten in Form von Zuschüssen (z. B. Zuschuss für die Energetische Stadtsanierung) und spezifischen Beratungen (z. B. im Rahmen der Energie- und Klimaschutzinitiative) unterstützt die IB.SH das Land bei der Bewältigung von Klimawandel- und Umweltrisiken. 
 
In einem Managementkonzept werden Ziele zur Ressourcenschonung und Reduzierung klimarelevanter Emissionen gesetzt sowie relevante Strategien und Maßnahmen entwickelt. 
In einem für den Neubau abgestimmten Planungs- und Managementkonzept sind Ziele zur Ressourcenschonung und Reduzierung klimarelevanter Emissionen gesetzt. Mit unserem ÖPP-Partner wurden max. garantierte Verbrauchsmengen vereinbart. Im Fokus liegen hier die relevanten Verbrauchsarten der Wärme-, Strom- und Wasserversorgung. 
 
Durch den Einsatz neuer Technologien, wie zum Beispiel einer Wärmewasserpumpe und einer besseren Dämmung ist es unser Ziel, eine CO2-Reduzierung zwischen 20 % und 40 % im Vergleich zur aktuellen Gebäudelösung zu erreichen. 
 
Weitergehende betriebliche Strategien und Maßnahmen können erst nach Einzug (Oktober 2021) entwickelt werden. Daher kann über die Zielerreichung von Einzelmaßnahmen frühestens ab 2022 berichtet werden. 
 
Ein Managementkonzept, welches den Fokus auf weitere Ressourcen legt, ist in der Entwicklung.
 

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Sparkasse Duisburg

In 2015 wurde ein Energie-Audit auf Grundlage des Gesetzes über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen durchgeführt. Hierbei untersuchte ein externer Prüfer die Energieverbräuche und deren größte Treiber. Ein Ergebnis des Audits ist ein Katalog mit Maßnahmen, um den Energieverbrauch künftig weiter zu reduzieren. Das nächste Audit ist für 2019 bereits in Vorbereitung, der Vertrag mit einem Auditor wurde schon abgeschlossen. Ergänzend wurde ein Energieberater eingesetzt, der u. a. Vertragsverhandlungen mit Stromanbietern führt, ein Energiemanagement-System zur besseren Transparenz der Energieverbräuche aufgebaut hat, für die Kontrolle und Früherkennung von Spitzenlasten zur Vermeidung von Fehlverbräuchen zuständig ist oder zur Umstellung auf verbrauchsgünstige Leuchtmittel riet. Weitere Maßnahmen zu Optimierungsmöglichkeiten sind in Planung.

In 2010 haben wir an dem Projekt „Ökoprofit Duisburg“ teilgenommen. Das Projekt trägt dazu bei, auf lokaler Ebene die Luftbelastung zu senken und den Klimaschutz zu fördern. In diesem Zusammenhang konnten, z. B. durch die Installation von Bewegungsmeldern im Parkhaus für Mitarbeiter/innen, 10.000 KW / h Strom eingespart werden. Im Rahmen der Ökoprofit-Kampagne stehen zusätzlich Themen wie die Sensibilisierung unserer Mitarbeiter zum Energiesparen und Lüftungsverhalten im Fokus.

Wir lassen Briefsendungen durch die Deutsche Post AG (DPAG) zustellen. Dabei nimmt die Sparkasse Duisburg an den CO2-neutralen Programmen GoGreen bzw. Service GoGreen Regional CO2 teil. Die durch den Brieftransport entstehenden CO2-Emisionen werden nach einem internationalen Standard ermittelt und bilanziert. Zum Ausgleich investiert die DPAG in internationale Klimaschutzprojekte bzw. in den regionalen Ausbau der Elektromobilität für die Zustellung von Sendungen.

Im Rahmen des Umbaus des Verwaltungsgebäudes Kuhlenwall-Karree wurden diverse energieeinsparende und -effizienzverbessernde Maßnahmen (Dachbegrünung, Dämmung, Energiesparfenster, Vermeidung aufwendiger Klimatechnik) umgesetzt. Dies führte zu annähernd 50 % Energieeinsparungen im Vergleich zum ursprünglichen Bauzustand. Der Gesamtverbrauch dieses Gebäudes ist im Jahr 2018 – unter anderem durch die Reduzierung von Leuchtmitteln und die Umrüstung der verbliebenen Leuchtmittel auf LED – im Vergleich zum Vorjahr um 70.000 KW / h  gesunken. Für 2019 wird eine weitere Reduzierung erwartet.

Ziel bei zukünftig anstehenden Baumaßnahmen ist, die Vorgaben aus  der Energieeinsparverordnung möglichst zu übertreffen.

Im Sommer 2017 wurde das erste Elektrofahrzeug als Dienstwagen angeschafft. Die erworbenen Erfahrungswerte mit diesem Elektrofahrzeug sind bisher positiv. Bei zukünftigen Neuanschaffungen von Dienstwagen werden diese Erfahrungen zugrunde gelegt.

Im Hinblick auf die zwei unter Kriterium 11. angeführten Säulen bei den Umweltbelangen werden folgende Ziele verfolgt:

  1. Zukünftig wird erwartet, dass der Papierverbrauch sich vor dem Hintergrund der Entwicklungen aus der Digitalisierung kontinuierlich reduziert. Ein weiteres Ziel in diesem Bereich ist die Reduzierung von Energieverbräuchen. Beispielsweise wird durch geeignete stromsparende Ersatzbeschaffungen das Ziel verfolgt, den Stromverbrauch nachhaltig zu senken. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Stromverbrauch um weitere etwa 0,5 Mio. KW/h reduziert werden. Parallel besteht die Absicht den Anteil erneuerbarer Energien aktiv zu erhöhen. Für die Auswertung der IST-Situation wird aktuell die Einführung eines Berechnungstools zur Ermittlung der Umweltkennzahlen für das betriebliche Umweltmanagement bei Finanzinstituten geprüft, welches durch den Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten (VfU) zur Verfügung gestellt wird. Zukünftig sollen weitere geeignete Maßnahmen und ein praktikables Reporting erarbeitet werden, um das vom Vorstand gewünschte mittelfristige Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen. 
  2. Im Kundengeschäft ist es unser Ziel, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Hierzu ist ein ausreichendes Angebot in nachhaltigen Produkten erforderlich. Im Einlagenbereich werden wie bereits beschrieben aktuell diverse Nachhaltigkeitsfonds der Deka angeboten. Im Kreditgeschäft wird das Angebot der Förderprogramme der KfW bzw. NRW-Bank weiterhin aktiv vorgestellt.

In unserer eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten. Der Verbrauch natürlicher Ressourcen - im Vergleich zum produzierenden Gewerbe - spielt bei einem Finanzdienstleister eher eine untergeordnete Rolle (siehe Ausführungen unter Kriterium 11). Wir sind uns dessen bewusst, dass Kredit- und Anlageentscheidungen ökologische Auswirkungen haben können und damit Risiken beinhalten können. Weitere Ausführungen zu diesem Aspekt sind unter Kriterium 11, Unterpunkt 2 dokumentiert.

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