WASGAU
Als Handelsunternehmen und Lebensmittelproduzent verzeichnet die WASGAU vor allem bei den Wertschöpfungsprozessen Verarbeitung, Lagerung, Transport, Zubereitung und Verkauf wesentliche Ressourcenverbräuche. In den Produktionsbetrieben nutzen wir Transportverpackungen, z. B. Holz, Kunststoffe wie PVC sowie Papier, Pappe und Karton. Zur Produktwerbung, wie beispielsweise bei unseren Broschüren und Handzetteln, nutzen wir Papier, welches mit dem Blauen Engel gekennzeichnet ist. Für Produktions- und Vertriebsprozesse nehmen wir Ressourcen wie Energie und Wasser in Anspruch.
Insbesondere in der Logistik, in unseren Märkten und in den Produktionsbetrieben fällt ein erheblicher Anteil unserer Energieverbräuche an: Die Beleuchtung, der Betrieb unserer Anlagen, die Klimatisierung und die Belüftung unserer Gebäude machen einen großen Anteil unseres Energieverbrauchs aus. Um die Einhaltung der Kühlketten zur Produktsicherheit zu gewährleisten, setzen wir in den Märkten, den Produktionsbetrieben und in der Logistik darüber hinaus Kühlanlagen und Kühlmittel ein. Ein weiterer Teil unserer Ressourcennutzung resultiert aus dem Kraftstoffverbrauch unseres Fuhrparks. Für die C+C Märkte sind derzeit täglich 35 Lkw auf den Straßen in der Region unterwegs. In der Metzgerei verfügen wir über eine Flotte von 15 Lkw und in der Zentrallogistik beträgt die Anzahl 24 Lkw.
Abfälle entstehen bei WASGAU aus Verpackungsmaterialien in der Produktion, in der Logistik und in den Einzelhandels- und C+C Märkten. Im Produktionsprozess fallen zudem Reststoffe an. Hinzu kommen dem Abfall zuzuordnende Lebensmittel. Ein weiterer Posten sind diejenigen Wertstoffe, welche nach der Nutzung von Produkten bei unseren Kunden entstehen und für welche wir in unseren Märkten Annahmestellen eingerichtet haben. Darunter fallen beispielsweise PET-Flaschen, Pfandflaschen und alte Batterien. Gefährliche Abfälle fallen im Betrieb aus Sandfanganlagen oder Öl- bzw. Wasserabscheidern sowie durch den Einsatz von Motoren- und Getriebeöl an.
Einen Großteil der im Sortiment angebotenen Produkte kauft die WASGAU von Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie ein. Im Berichtszeitraum erfasste die WASGAU den Ressourcenverbrauch in dieser erweiterten Lieferkette nicht, weil sie die Waren im Wesentlichen nicht direkt, sondern über Zwischenhändler bezieht. Aus diesem Grunde liegen hierzu keine konsistenten Daten vor.
Wesentliche Angaben hinsichtlich Umweltbelangen (Kriterium 11 bis 13) zu
- dem verfolgten Konzept: Unsere Ziele berichten wir in Kriterium 3 unter „Energie & Umwelt“ sowie in Kriterium 12. Übergeordnetes Ziel ist eine konzernweite Reduzierung der Energie-Leistungsindikatoren (EnPIs) um 5 % bis Ende 2019 zum Basisjahr 2015 (siehe Kriterien 3 und 12). Konkrete Maßnahmen zur Erhöhung unserer Energieeffizienz berichten wir im Indikator SRS 302-4. Eine Auflistung unserer Maßnahmen zur Vermeidung negativer ökologischer Auswirkungen aus der Geschäftstätigkeit berichten wir in den Kriterien 12 und 13. Es besteht ein konzernweites Energiemanagement nach DIN ISO 50001. Im Rahmen des Energiemanagements sind fortwährend weitere ressourcenschonende Maßnahmen in Planung. Es erfolgt eine jährliche Berichterstattung an den Vorstand.
- Ergebnissen des Konzepts: Unseren Stromverbrauch konnten wir 2017 gegenüber 2016 um 5,4 % senken.
- wesentlichen Risiken und dem Umgang mit diesen: Im Berichtsjahr haben wir keine wesentlichen Risiken identifiziert, die mit der Geschäftstätigkeit und -beziehung, Produkten und Dienstleistungen verknüpft sind und die sehr wahrscheinlich zu schwerwiegend negativen Auswirkungen auf Umweltbelange führen könnten. Zur Steuerung von Risiken hat die WASGAU ein Risikomanagementsystem eingerichtet. Es werden quartalsweise Risikoinventuren durchgeführt. Der Betrachtungszeitraum für die Risikoeinschätzung und -bewertung ist auf zwölf Monate festgelegt.
- wesentlichen Leistungsindikatoren: Unsere Energieverbräuche bewerten wir derzeit anhand von Energieleistungskennzahlen (EnPIs). Als KPIs zum Aspekt Umweltbelange nutzen wir zudem die vom DNK vorgegebenen Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13. Zusätzlich bestehen unternehmensinterne KPIs, mit denen die Erreichung der in Kriterium 3 aufgeführten Ziele zu Umweltbelangen (Nachhaltigkeitssäule „Energie & Umwelt“) überprüft werden soll.
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