Hamburger Sparkasse AG
Nachhaltige Anlageprodukte
Die Haspa bietet allen Menschen und Unternehmen Zugang zu modernen Finanzdienstleistungen. Dazu gehören auch Anlageprodukte mit einem besonderen ökologischen und sozialen Nutzen. Im Jahr 2018 legten unsere Kunden ein Volumen von 523,4 Mio. Euro (564,0 Mio. Euro in 2017) in nachhaltigen Fonds an.
Produktname | Anzahl | Volumen in € |
Hamburger Stiftungsfonds | 12.504 | 460.947.209 |
Hamburger Nachhaltigkeitsfonds „Best in Progress“ | 488 | 12.456.925 |
Pictet Water Fund | 1.598 | 26.340.476 |
MEAG Fair Return | 6 | 315.404 |
Swisscanto Equity Fund Sustainable (Vorjahr: Swisscanto Green Invest Equity) | 1.071 | 10.398.936 |
Swisscanto Portfolio Fund Sustainable Balanced | 1.071 | 12.977.787 |
Gesamt | 16.738 | 523.436.737 |
Vorjahr
Produktname | Anzahl | Volumen in € |
Hamburger Stiftungsfonds | 12.044 | 502.863.000 |
Hamburger Nachhaltigkeitsfonds „Best in Progress“ | 308 | 20.040.000 |
Pictet Water Fund | 1.511 | 27.184.000 |
MEAG Fair Return | 12 | 3.575.000 |
Swisscanto Green Invest Equity | 1.035 | 10.302.000 |
Gesamt | 14.910 | 563.964.000 |
Nachhaltige Fonds
Mit nachhaltigen Fonds bietet die Haspa ein Produktspektrum für Kunden, die ihr Geld in sozial und ökologisch besonders verantwortlich handelnde Unternehmen investieren möchten. Es wurde in folgende nachhaltige Fonds investiert: Swisscanto Equity Fund Sustainable, Swisscanto Portfolio Fund Sustainable Balanced, Pictet Water Fund, MEAG Fair Return, Hamburger Stiftungsfonds und Hamburger Nachhaltigkeitsfonds „Best in Progress“.
Hier ein Überblick über die Anlageschwerpunkte der Fonds, wobei die Auswahl der einzelnen Wertpapiere dem jeweiligen Fondsmanagement obliegt:
- Pictet Water Fund: Beim Pictet Water Fund werden zur Kapitalsteigerung mindestens zwei Drittel des Vermögens in Aktien von Gesellschaften weltweit investiert, die im Bereich Wasser tätig sind. Der Teilfonds legt den Schwerpunkt auf Unternehmen, die in der Wasserversorgung oder der Wassertechnologie aktiv sind oder Umweltdienstleistungen oder Dienstleistungen in der Wasseraufbereitung erbringen.
- MEAG Fair Return: Ziel des Fonds ist ein attraktiver Wertzuwachs unter Berücksichtigung nachhaltiger Grundsätze. Der MEAG Fair Return investiert überwiegend in Wertpapiere, deren Aussteller nachhaltig wirtschaften, d. h. die ihren finanziellen Erfolg mit Rücksicht auf Umwelt und Gesellschaft erzielen.
- Swisscanto Equity Fund Sustainable (Vorjahr: Swisscanto Green Invest Equity): Der Fonds investiert weltweit in Aktien. Es werden dabei ausschließlich Unternehmen berücksichtigt, welche den Grundsätzen der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit Folge leisten.
- Swisscanto Portfolio Fund Sustainable Balanced: Der Fonds investiert weltweit in Aktien und verzinsliche Wertpapiere. Es werden dabei ausschließlich Unternehmen berücksichtigt, welche den Grundsätzen der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit Folge leisten.
Nachhaltige Eigenemissionen
Die Haspa hat 2017 in Zusammenarbeit mit der Deka einen neuen Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt – den Hamburger Nachhaltigkeitsfonds „Best in Progress“.
Der „Best in Progress“-Ansatz beschreibt ein Auswahlkonzept, das nicht den Status quo eines Nachhaltigkeitsprofils, etwa eines Unternehmens, betrachtet, sondern auf die Fortschritte im Nachhaltigkeitsmanagement in der jüngeren Vergangenheit abstellt. Eine Grundannahme für diesen Ansatz ist die These, dass eine zunehmende Qualität im Nachhaltigkeitsmanagement im positiven Zusammenhang mit der finanziellen Performance bzw. dem wirtschaftlichen Erfolg steht. Somit soll das Auswahlverfahren auch bessere Rückschlüsse auf das Rendite-Risiko-Profil der Kapitalanlage ermöglichen können.
Im April 2017 startete der Fond mit zwei Tranchen. Im Januar 2018 kam eine dritte und im April 2018 eine vierte Tranche hinzu. Der Fonds wählt die Titel aus dem Stoxx 600 aus. Das Auswahlverfahren gliedert sich in mehrere Schritte und filtert sowohl nach einem deutlichen Nachhaltigkeitsfortschritt als auch nach bestimmten qualitativen und quantitativen Ausschlusskriterien.
Der mehrstufige Auswahlprozess beginnt zunächst damit, alle Aktientitel herauszufiltern, die nach ethisch-nachhaltigen Standards nicht in das Portfolio passen. Hierzu zählen Unternehmen aus dem Sektor der Atomenergie wie Händler, Produzenten und auch Betreiber und Eigentümer von Uranminen. Ausgeschlossen werden auch Produzenten von fossilen Energieträgern. Nicht berücksichtigt werden zudem Hersteller und Händler von konventionellen und kontroversen Rüstungsgütern. Darüber hinaus schließen wir Unternehmen mit Verstößen gegen die ILO-Kernarbeitsnormen und Menschenrechte, schwerwiegenden Umweltvergehen und systematischen Korruptions- und Bestechungsvorfällen aus. Insgesamt lassen wir uns hier folglich von den Kriterien des UN Global Compact leiten.
Im nächsten Schritt werden die Unternehmen ausgewählt, die einen Mindeststandard an Nachhaltigkeit gewährleisten.
Der letzte Schritt überprüft abschließend die Einzeltitel nach den größten Fortschritten, die in den letzten drei bis vier Nachhaltigkeitsbewertungen erreicht werden konnten.
Die Haspa arbeitet eng mit externen Fachexperten zusammen. Der „Best-in-Progress“-Ansatz wurde vom Institut für nachhaltige Kapitalanlagen (NKI) unter Federführung des Institutsleiters Rolf D. Häßler entwickelt. Die imug-Beratungsgesellschaft setzt als deutscher Kooperationspartner der europäischen ESG-Ratingagentur Vigeo Eiris das Konzept des „Best-in-Progress“-Ansatzes auf der Basis regelmäßiger Nachhaltigkeitsanalysen und Nachhaltigkeitsbewertungen um und gewährleistet so die Auswahl der relevanten Aktiengesellschaften.
Zudem haben wir uns in 2018 am Bewerbungsprozess um das FNG-Siegel beteiligt. Im Ergebnis ist der Hamburger Nachhaltigkeitsfonds „Best in Progress“ mit dem FNG-Siegel des Forums Nachhaltige Geldanlagen für 2019 ausgezeichnet worden. Diese Vergabe war das Ergebnis eines umfangreichen Auditprozesses, in dem die Universität Hamburg im Auftrag des Forums Nachhaltige Geldanlagen als Auditor fungiert hat. Weitere Informationen hierzu sind unter https://fng-siegel.org/de/zertifizierte-fonds/fng-siegel-2019.html zu finden.
Des Weiteren haben wir den europäischen Transparenzkodex des „European Sustainable and Responsible Investment Forum (Eurosif)“ unterzeichnet und dies auf
www.hamburger-nachhaltigkeitsfonds.de veröffentlicht.
Zu den Eigenemissionen aus unserem Hause zählt auch der
Hamburger Stiftungsfonds, den wir in Zusammenarbeit mit der Deka aufgelegt haben. Der Hamburger Stiftungsfonds ist ein Mischfonds, dessen Anlagepolitik sich an den typischen Stiftungsbedürfnissen orientiert. Dazu zählt in erster Linie Substanzerhalt in Kombination mit verlässlicher Ausschüttung. Das Thema Nachhaltigkeit wird beim Hamburger Stiftungsfonds im Wesentlichen durch Ausschlusskriterien berücksichtigt. Im Hamburger Stiftungsfonds haben wir als Ausschlusskriterien die Geschäftsfelder Atomenergie, fossile Brennstoffe sowie Rüstung definiert. Deren Einhaltung lässt das Fondsmanagement vierteljährlich von der Ratingagentur oekom research beurteilen. Daneben wird zweimal pro Jahr ein Transparenzbericht durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner für den Fonds veröffentlicht, der im Internet abrufbar ist und u. a. das Nachhaltigkeitsprofil des Fonds darstellt.
Kredite für ökologische und soziale Zwecke
Die Haspa fördert Nachhaltigkeit durch die Vergabe von Krediten. In unserem Kreditbestand sind Finanzierungen für Umweltschutz, Energie- und Ressourceneffizienz, erneuerbare Energien und soziale Zwecke enthalten. Da wir unsere Kreditvergabe jedoch nicht gesondert nach diesen Verwendungszwecken erfassen, kann der Umfang der Kreditfinanzierungen der Haspa, die die nachhaltige Entwicklung der Metropolregion Hamburg vorantreiben, derzeit nicht quantifiziert werden.
Die Bereitstellung von Förderkrediten für nachhaltige Zwecke ist ein wichtiges Element der von uns für die Kunden entwickelten Finanzierungslösungen. Dabei spielen insbesondere die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg), der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) und der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) eine zentrale Rolle. Insgesamt hat die Haspa 2018 Förderkredite der KfW für ökologische und soziale Zwecke in Höhe von rund 276,8 Mio. Euro (218,2 Mio. Euro in 2017) vergeben.
Kredite für Umweltschutz, Energie- und RessourceneffizienzDie Steigerung der Energieeffizienz in privaten Haushalten und Unternehmen ist für das Erreichen der Klimaschutzziele von hoher Bedeutung. Die energetische Modernisierung von Gebäuden ebenso wie Investitionen in die Steigerung der betrieblichen Energieeffizienz sind deshalb wichtige Themen in der Beratung und Gegenstand zahlreicher Finanzierungen. So stellten wir 2018 neben eigenen Kreditmitteln Förderkredite der KfW in Höhe von 274,4 Mio. Euro (191,6 Mio. Euro 2017) für die Finanzierung von Umweltschutz, Energie- und Ressourceneffizienz in der Region bereit.
Förderkredite | Anzahl | Neuzusagen Volumen in € |
KfW Energieeffizient Bauen Programme | 380 | 136.417.000 |
KfW Energieeffizient Sanieren Programme | 192 | 50.083.000 |
KfW-Energieeffizienzprogramm | 34 | 84.720.000 |
KfW-Umweltprogramm | 3 | 3.184.000 |
Gesamt | 609 | 274.404.000 |
Vorjahr:
Förderkredite | Anzahl | Neuzusagen Volumen in € |
KfW Energieeffizientes Bauen Programme | 379 | 117.127.000 |
KfW Energieeffizient Sanieren Programme | 256 | 43.975.000 |
KfW Energieeffizienzprogramme | 19 | 28.737.000 |
KfW Umweltprogramm | 2 | 1.710.000 |
Gesamt | 656 | 191.549.000 |
Kredite für erneuerbare EnergienDie Haspa engagiert sich für das Gelingen der Energiewende in der Region. Für den Ausbau erneuerbarer Energien stellten wir 2018 neben eigenen Kreditmitteln Förderkredite der KfW mit einem Volumen in Höhe von 279.000 Euro (25,1 Mio. Euro 2017) bereit.
Förderkredite | Anzahl | Neuzusagen Volumen in € |
KfW Erneuerbare Energien Speicher | 3 | 67.000 |
KfW Erneuerbare Energien Standard | 2 | 132.000 |
KfW Erneuerbare Energien Premium | 2 | 80.000 |
Gesamt | 7 | 279.000 |
Vorjahr:
Förderkredite | Anzahl | Neuzusagen Volumen in € |
KfW Erneuerbare Energien Speicher | 20 | 487.000 |
KfW Erneuerbare Energien Standard | 9 | 24.451.000 |
KfW Erneuerbare Energien Premium | 3 | 146.000 |
Gesamt | 32 | 25.084.000 |
Kredite für soziale ZweckeDer demografische Wandel macht Investitionen im Wohnungsbau notwendig. Ziel ist es, die Barrierefreiheit in Gebäuden zu verbessern und generationengerechtes Wohnen zu erleichtern. Die Haspa finanziert Projekte in diesem Bereich und ist ein verlässlicher Partner für Kunden, die ihr Haus oder ihre Wohnung altersgerecht umbauen möchten. Wir finanzieren auch große Projekte wie z. B. den Bau von Altenheimen, Kitas oder Mehrgenerationenhäuser.
Neben Krediten aus eigenen Mitteln für soziale Zwecke wurden 2018 Förderkredite des KfW-Programms Altersgerecht Umbauen mit einem Volumen von rund 2,1 Mio. Euro (mehr als 1,5 Mio. Euro 2017) bereitgestellt. Außerdem wurden 2018 661 KfW-Studentenkredite vergeben.
Förderungen von Unternehmensgründungen
Durch die Begleitung von Existenzgründern als Hausbank leisten wir einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wirtschaftsentwicklung, zur Umsetzung von Innovationen und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Metropolregion Hamburg. Keine andere Bank in der Hansestadt vergibt so viele Gründerkredite wie die Haspa.
Das seit 1985 bestehende „Haspa StartUp-Center“ ist ein zentraler Akteur und Triebfeder für eine vitale Gründerszene in Hamburg. Im Jahr 2018 wurden dort 855 Konzepte von Gründern analysiert und 365 Vorhaben mit insgesamt rund 57 Mio. Euro unter Einbindung öffentlicher Fördermittel finanziert. Damit bewegt sich die Nachfrage auf dem hohen Vorjahresniveau. Unter den Förderbanken haben die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Investitions- und Förderbank Hamburg (IFB) einen besonders hohen Stellenwert.
Existenzgründer werden im „Haspa StartUp-Center“ von einem 20-köpfigen Spezialistenteam betreut. Die Beraterinnen und Berater haben sich mit einem Zertifikat für die Arbeit mit Gründungsvorhaben qualifiziert. Sie arbeiten eng vernetzt mit allen Förder- und Beratungseinrichtungen der Stadt zusammen.
Das „Haspa StartUp-Center“ ist fest in die Gründungsnetzwerke der Metropolregion Hamburg eingebunden. Die Zusammenarbeit mit norddeutschen Bürgschaftsbanken sowie der IFB gehört zum Tagesgeschäft. Als einziges Hamburger Kreditinstitut ist die Haspa im Vergabeausschuss für „InnoRampUp“ vertreten – einem Programm der Stadt Hamburg zur Vergabe von Zuschüssen an innovative Start-ups. Wir wirken im Ausschuss Unternehmensgründung der Handelskammer Hamburg, in Gremien der Bürgschaftsbanken und in zahlreichen Juries mit – u. a. in der Jury Deutscher Gründerpreis und Deutscher Gründerpreis für Schüler. Wir führen regelmäßig Netzwerkveranstaltungen durch und unterstützen neue Veranstaltungsformate wie „12min.me“ und sind in mehreren Coworking Spaces im Einsatz. Ferner sponsern wir die Hamburger „Fintech Week“ und nehmen mit mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Innovationsstammtisch großer Hamburger Konzerne teil. Darüber hinaus sind wir mit den Hamburger Hochschulen ebenso wie mit Forschungseinrichtungen (z. B. DESY) vernetzt.
In 2019 werden wir einen „Pitch für private Hochschulen“ organisieren, um auch hier den Studierenden das Thema Gründung näherzubringen.
Die Haspa ist an drei Accelerators beteiligt: Next Commerce Accelerator, Next Media Accelerator und Next Logistics Accelerator, um Hamburger Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Sie ermöglichen jungen Technologieunternehmen und ansässigen Firmen eine intensive Zusammenarbeit zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Damit tragen wir dazu bei, dass Hamburg auch in Zukunft ein prosperierender Wirtschaftsstandort bleibt, der attraktive Arbeitsplätze, Wohlstand und eine hohe Lebensqualität bietet.
Mit dem Hamburger Gründerpreis würdigt die Haspa seit 2001 gemeinsam mit Partnern (Hamburger Abendblatt, Hamburg 1 Fernsehen, Handelskammer Hamburg, Handwerkskammer Hamburg, Studio Hamburg, Altonaer Fischauktionshalle) den Mut und Erfolg von Persönlichkeiten, die durch ihre unternehmerische Initiative den Wirtschaftsstandort Hamburg stärken.
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