cosnova GmbH
Um im Rahmen der Entwicklung der cosnova Nachhaltigkeitsstrategie die wichtigsten Anspruchsgruppen identifizieren und befragen zu können, wurde wie folgt vorgegangen: Für eine umfassende Perspektive unserer Stakeholder wurde mit sogenannten Stakeholder-Mapping-Kriterien gearbeitet. So konnten entsprechende Vertreter sämtlicher Bereiche berücksichtigt werden:
- Responsibility: Verpflichtungen von cosnova (legal, finanziell)
- Influence: Einfluss auf cosnova, Entscheidungsgewalt
- Proximity: häufige Interaktionen, lange Beziehungen
- Dependency: kritische Abhängigkeit von cosnova
- Representation: Vertreter von ganzen Anspruchsgruppen
- Policy and Strategic Intent: Durch Vorgaben/Wertvorstellungen von cosnova beeinflusst / Frühwarner bezüglich aufkommender Themen
Daraus resultierten folgende mögliche Stakeholder-Kategorien für qualitative Interviews:
- Eigentümer
- lokale Behörden an wichtigen Standorten
- Vertreter der Arbeitnehmer
- Konsumentenorganisationen
- Geschäftspartner
- Distributionspartner
- Direktlieferanten
- Wichtige NGOs, Kampagnenorganisationen (mit thematischem Fokus zum Beispiel auf Gesundheit, Menschenrechte, Wasser, Verpackung)
- Wissenschaft
- Blogger
- Kosmetikbranche
- Branchenorganisationen
- Mitbewerber
Im nächsten Schritt der Stakeholder-Auswahl wurden zunächst die Kriterien zur Auswahl konkreter Interviewpartner (qualitativ) definiert. Diese Kriterien sollen die Auswahl von Ansprechpersonen leiten, müssen aber nicht alle zwingend vorhanden sein und können ebenfalls untereinander kombiniert werden.
- Kenntnis der Nachhaltigkeitsherausforderungen und -aktivitäten in der Kosmetikbranche
- Kenntnis von cosnova und den Geschäftsaktivitäten
- Expertise zu einem bestimmten relevanten Themenfeld
- Verständnis und Erfahrung mit umfassendem Nachhaltigkeitsmanagement
Generell ist für derartige Interviews eine Kombination bestehender und neuer Kontakte erstrebenswert. Bestehende Kontakte haben ein tieferes Verständnis für die spezifische Situation von cosnova, neue Kontakte können durch ihre Außensicht eher „blinde Flecken“ aufdecken. Folgende qualitative Vorgehensweise wurde für die Stakeholder-Interviews bestimmt:
- Interviews erfolgen leitfadengestützt, dauern circa ein bis eineinhalb Stunden, Protokollierung erfolgte gemäß einheitlicher Vorlage.
- Vorgehen:
Themenliste wurde im Vorfeld des Gesprächs zugesandt und vom Interviewpartner ausgefüllt und zurückgeschickt.
Block A: Priorisierung Themen und Besprechung der Themenliste Besprechung der Priorisierung mit Fokus auf wichtigste und herausforderungsreichste Themen (problemzentriertes Vorgehen)
Block B: Diskussion der Empfehlungen/Erwartungen an Nachhaltigkeit bei cosnova Gezielte Diskussion der Frage, was der „nächste Schritt“ zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsleistung von cosnova sein sollte
-
- Am Ende eines jeden Interviews liegen vor:
priorisierte Themenliste Protokoll zu Hinweisen für Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsengagements von cosnova Für die quantitative Befragung wurden folgende mögliche Stakeholder-Kategorien definiert:
- Arbeitnehmende
- Eigene Arbeitnehmende
- (Arbeitnehmende bei Geschäftspartnern)
- Konsumenten
Ein wichtiger Bestandteil des kontinuierlichen Dialogs und der Interaktion mit unseren Stakeholdern ist die aktive Teilnahme an unterschiedlichen Industrieinitiativen, die das nachhaltige Wirtschaften unterstützen, wie beispielsweise die Umwelt- und Verpackungsinitiative „Rezyklat-Forum“. Dort arbeiten 26 Industriepartner (Handel, Konsumgüterhersteller, Markeninhaber, Designagenturen, Entsorger, Regierung, Kommunikationsagenturen) an gemeinsam definierten Zielen rund um das Thema Verpackungsrecycling und Einsatz von Rezyklaten. Speziell beim Einsatz von Rezyklaten in Kosmetikverpackungen ist noch viel Pionierarbeit zu leisten, da Zulassung und REACH-Konformität noch unklar sind. Deshalb engagieren wir uns dafür, Lösungen für unser Marktsegment zu finden, um die Ökobilanz unserer Produkte nachhaltig zu verbessern, denn durch den Einsatz von Rezyklaten können bis zu 80 Prozent Energie bei der Rohstoffgewinnung und bis zu 60 Prozent CO
2-Emissionen eingespart werden.
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