Strategie

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.
 

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Jedes Unternehmen und jede Organisation hat die Möglichkeit, auf seine ganz eigene Art und Weise zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. In der Nachhaltigkeitsstrategie legen Sie den geplanten Beitrag fest. Sie kommunizieren klar nach innen und außen, ob und wie Sie zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen und wie Sie sich in Bezug auf Nachhaltigkeit weiterentwickeln wollen. Die Formulierung mittel- und langfristiger Ziele (siehe Kriterium 3) in der Strategie macht den Inhalt besonders greifbar und vereinfacht die Übersetzung in konkrete Maßnahmen. In der Strategie kann zusätzlich auf die Anwendung von branchenspezifischen, nationalen oder internationalen Standards und Zielsetzungen zu Nachhaltigkeitsthemen verwiesen werden (wie etwa die ISO 14001 Norm für Umweltmanagementsysteme, Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO oder die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen).

Was ist zu beachten?
Im Rahmen dieses Kriterium beschreiben Sie, ob sich Ihr Unternehmen strategisch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt oder ob bisher nur einzelne Maßnahmen umgesetzt werden, die noch nicht in ein übergreifendes Format eingeordnet wurden. Ein strategischer Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen bedeutet, dass zentrale Handlungsfelder identifiziert werden, in denen sich ein klarer Bezug zwischen Nachhaltigkeitsthemen und dem Kerngeschäft auszeichnet. Falls Ihr Unternehmen noch keine Nachhaltigkeitsstrategie hat, sollten Sie erläutern, zu welchen Nachhaltigkeitsthemen das Unternehmen bereits Maßnahmen umsetzt oder Pläne zur Umsetzung hat. Langfristig sollten in einem Unternehmen die Leitbilder und Visionen zu Nachhaltigkeitsthemen mithilfe einer Strategie umgesetzt werden.
Eine Strategie unterscheidet sich von einem Leitbild dadurch, dass sie Ziele und Pläne zur Zielerreichung beinhaltet, während ein Leitbild eher generelle Grundprinzipien für das unternehmerische Handeln beschreibt.

Aspekt 1:
Berichten Sie, ob Ihr Unternehmen eine eigenständige Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt oder ob diese in die übergreifende Unternehmensstrategie eingebunden ist. Ist das noch nicht der Fall, legen Sie offen, zu wann Sie die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie beabsichtigen.

Aspekt 2:
Berichten Sie, welche zentralen Handlungsfelder die Nachhaltigkeitsstrategie definiert oder, falls keine Nachhaltigkeitsstrategie vorhanden ist, in welchen Handlungsfeldern Ihr Unternehmen bereits Nachhaltigkeitsmaßnahmen umsetzt.

Aspekt 3:
Berichten Sie, auf welche wesentlichen nachhaltigkeitsrelevanten Standards und Zielsetzungen sich Ihr Unternehmen in der Nachhaltigkeitsstrategie stützt.
Eine Nachhaltigkeitsstrategie beschreibt den Plan eines Unternehmens, wie mit relevanten Nachhaltigkeitsthemen umgegangen wird. Sie wird von der Geschäftsleitung beschlossen. Sie kann auch in eine übergeordnete Unternehmensstrategie integriert werden.

In diesem Kriterium sollen auch Maßnahmen beschrieben werden, die die Einhaltung nachhaltigkeitsrelevanter Standards sicherstellen, z.B. öffentliche Verpflichtungserklärungen zu freiwilligen Standards.

ZWH e. V.

Das ist die erste DNK-Erklärung der ZWH. Deshalb beginnt sie nun mit der Entwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und stellt sie voraussichtlich Ende 2021 fertig. Sie setzt die in Kriterium 3 formulierten Ziele mithilfe der beschriebenen Maßnahmen in den Jahren 2020 und 2021 um. Dabei umfassen die geplanten Maßnahmen die Handlungsfelder Organisationsführung, Arbeitspraktiken, Einkauf von Produkten und Dienstleistungen, Erhebung des CO2-Ausstoßes, Verwendung von Arbeitsmitteln und natürlichen Ressourcen. Darüber hinaus orientiert sich die ZWH an DIN EN ISO 9001 bei ihrem Qualitätsmanagement, an den Energieeffizienzklassen bei der Anschaffung von neuen Geräten, an Gütesiegeln für den Einkauf von Lebensmitteln (z. B. Fairtrade, Demeter), den vier Grundprinzipien der International Labour Organisation (ILO) für die Einhaltung von Arbeitsrechten und an den Allgemeinen Menschenrechten der UN von 1948.

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Sika Deutschland GmbH

Nachhaltigkeit und damit auch Umweltschutzbelange sind für Sika seit vielen Jahren Themen höchster Priorität und werden auf allen Leitungsebenen unterstützt und vorangetrieben. Verankert sind sie unter anderem in der konzernweit gültigen Sika Nachhaltigkeitsstrategie 2014-2018. Diese steht unter dem Titel "More Value, Less Impact": Ziel ist, einerseits den Nutzen für die Kunden zu steigern und gleichzeitig die Umweltwirkungen zu reduzieren.

Die Sika Nachhaltigkeitsstrategie umfasst ökologische, ökonomische und soziale Anforderungen und deckt auf diese Weise alle drei Säulen der Nachhaltigkeit ab. Die Strategie setzt sich aus insgesamt sechs Zielfeldern zusammen, jeweils drei unter dem Aspekt "More Value" (Nutzen steigern) und "Less Impact" (Umweltwirkungen verringern).

More Value (Nutzen steigern):

Zielfeld Beschreibung
Wirtschaftliche Leistung Unser Erfolg kommt allen Anspruchsgruppen zugute
Nachhaltige Lösungen Wir sind führend in der Industrie. Wir gehen mit einem Portfolio von nachhaltigen Produkten, Systemen und Dienstleistungen voran.
Standortgemeinden / Gesellschaft Wir bilden Vertrauen und schaffen Werte - mit Kunden, Standortgemeinden und der ganzen Gesellschaft.


Less Impact (Umweltwirkungen verringern):

Zielfeld Beschreibung
Energie Wir gehen sorgsam mit Ressourcen und Kosten um.
Wasser / Abfall Wir steigern die Wasser- und Materialeffizienz.
Arbeitssicherheit Sika Mitarbeitende verlassen den Arbeitsplatz gesund.


Die Berücksichtigung aller drei Säulen der Nachhaltigkeit ermöglicht Sika einen breit gefächerten Überblick über den aktuellen Stand beim Thema Nachhaltigkeit. Die sechs Themenfelder stellen dank der hinterlegten Zielwerte auf einen Blick die Entwicklung dar und erlauben eine kontinuierliche Überwachung. Zudem wird der abstrakte Begriff der Nachhaltigkeit für alle Zielgruppen verständlich und greifbar.

Zur Umsetzung der Strategie werden beispielsweise alle Produktentwicklungen einer Bewertung ihrer Nachhaltigkeitsbeiträge während ihres Lebenszyklus' unterzogen (Zielfeld Nachhaltige Lösungen). Um Vertrauen und Werte zu schaffen, engagiert sich Sika gezielt in Vereinen bzw. bei Veranstaltungen in den Standortgemeinden. Außerdem überwacht Sika kontinuierlich die Energie- und Wasserverbräuche der Standorte und erfasst das jeweilige Abfallaufkommen. Auf diese Weise sind die Entwicklungen auch über längere Zeiträume transparent und es können Verbesserungspotentiale aufgedeckt und genutzt werden. Zur Steigerung der Arbeitssicherheit tragen regelmäßige Schulungen bei.

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CHRISTOF GEMEINER ARCHITEKTEN BDA Planungsgesellschaft

Wir sind der festen Überzeugung, dass nachhaltiges Handeln unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auf Dauer fördert und ein solches Vorgehen auch im Interesse unserer Auftraggeber und Lieferpartner liegt.

Wir haben unseren Weg die Strategie der Werte genannt: wir wollen Werte für Einzelpersonen, Institutionen und die Gesellschaft schaffen und erhalten. Dabei betrachten und berücksichtigen wir in unserer Arbeit die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales. 

Als Spezialisten für die Revitalisierung von Einzelgebäuden und ganzen Stadtteilen denken wir ganzheitlich und wissen, dass gesellschaftliche Wandlungsprozesse von Architektur ebenso beeinflusst werden, wie dies umgekehrt der Fall sein kann. 

Da Wandel ein immerwährender Prozess ist, haben wir den Anspruch, das sich auch das Ergebnis unserer Arbeit verändernden Ansprüchen anpassen kann – wir betreiben Wandlungsarchitektur. Damit meinen wir, dass man Gebäude bereits bei der Planung so konzipiert, dass, bei einem neuen Anspruch in Zukunft, mit vergleichweise geringem Aufwand, die Immobilie gewandelt weiter genutzt werden kann.

Aus unserer Sicht liegen die wesentlichen Hebel zur Nachhaltigkeit in der Konzeption von Baumaßnahmen und der Auswahl von Lieferpartnern sowie der Auswahl von Dienstleistern für die Umsetzung unserer Ideen.

Nachhaltigkeit ist in der Geschäftsstrategie des Unternehmens verankert.

Die wichtigsten Bestandteile dieser Strategie sind im Kriterium Wesentlichkeit beschrieben. 
Mit dieser Strategie decken wird die wesentlichen Zukunftsthemen urbanen Lebens ab und sichern dem Unternehmen eine auskömmliche Entwicklung.
Wie wir unsere Startegie umsetzen, beschreiben wir im Kriterium Tiefe der Wertschöpfungskette.

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facettenwerk | Gem. Verein für Behindertenhilfe Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis e.V.

Wir verfolgen eine integrative, d.h. in alle Unternehmensbereiche eingebundene Nachhaltigkeitsstrategie, die wir sukzessive erweitern, quantifizieren und bewerten werden. Anfang 2018 haben wir eine Werteklausur durchgeführt, bei dem wir ein Zukunftsszenario entwickelt und 10-Jahres-Ziele festgelegt haben.  

Unser zentrales Streben gilt der Teilhabe und Integration von Menschen mit Behinderung in Gesellschaft und Arbeitsleben. Wir fokussieren aus unserer Historie heraus auf die Dimension der sozialen Nachhaltigkeit. Sie ist Teil unseres Selbstverständnisses, das Kernziel unserer Aufgaben und somit in unsere Gesamtstrategie eingebunden. Den Rahmen für unsere langfristigen Ziele setzen die in unserer Vereinssatzung festgeschriebenen zentralen Handlungsfelder:  

Bildung  Teilhabe und Integration Gerechte Arbeit  Bewusstseinsbildung und Kommunikation
Wir setzen uns für die Eingliederung, berufliche Bildung und Förderung von Menschen mit Behinderung ein, um Chancengleichheit, das Recht auf einen menschenwürdigen Arbeitsplatz sowie auf Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern. Wir unterstützen und stärken im Sinne einer vielfältigen Gesellschaft, die berufliche und soziale Integration von beeinträchtigten Gruppen. Wir ermöglichen und fördern die Integration unserer Beschäftigten in den allgemeinen Arbeitsmarkt, was neben einer Steigerung des Selbstwertgefühls die Möglichkeit eröffnet, für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Wir arbeiten an der Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit für Inklusion, Teilhabe und Vielfalt. Hierzu veranstalten wir Kampagnen, öffentliche Feste, weiten Kooperationen aus und leisten klassische Öffentlichkeitsarbeit.

Gesellschaft

Sie alle gehören zur gesellschaftlichen – sozialen – Nachhaltigkeitsdimension. Sie sind unser Kerngeschäft:
  • Wir setzen uns ein für die Wahrung der Arbeitnehmerrechte für unsere Mitarbeiter*innen und Beschäftigen
  • Wir sicher die Chancengerechtigkeit, auch indem wir Qualifizierung ermöglichen und sicherstellen.
  • Wir wahren Menschenrechte bei uns und unseren Kooperationspartnern.
  • Im Gemeinwesen wollen wir mit Verantwortung eine aktive Rolle wahrnehmen.
  • Gesetzes- und richtlinienkonformes Handeln sind für uns verbindlich.
 
Wir haben weitere Handlungsfelder identifiziert und uns Fragen bzw. Aufgaben gestellt wie beispielsweise:  

Strategie Was macht uns aus? Welche Rolle spielen wir in der Stadtgesellschaft? Welche Rolle wollen wir haben?Wie ist unser Image? Wie ist die Wahrnehmung unserer Organisation?
Prozessmanagement Welche Verantwortung, z.B. in Führungsrollen, haben wir? Und wie nehmen wir sie wahr?Welche Regeln und Prozesse haben wir, wie nutzen wir sie?Wie und womit wollen wir unsere Entwicklung kontrollieren?Wer sind unsere Anspruchsgruppen und wie können wir sie beteiligen?Welches Innovationspotenzial haben wir? Wie managen wir Projekte?
Umwelt Wie hoch ist die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen?Wie etablieren wir ein Ressourcenmanagement?Wie reduzieren, kompensieren, verhindern wir klimarelevante Emissionen?
 
Die identifizierten Themen werden wir sukzessive angehen, z.B. Aufnahme Status Quo, Festlegung von kurz-/mittel- und langfristigen Zielen, Identifizierung geeigneter Maßnahmen zur Erreichung der Ziele, Aufbau und Etablierung eines Nachhaltigkeitsmanagementprozesses, kontinuierliche Messung der Zielerreichung.  

Wir handeln im Einklang mit nationalen und branchenspezifischen Standards. Unser Qualitätsmanagement basiert auf rechtlichen Vorgaben und orientiert sich an internationalen normenbasierten Kriterien:  
  • UN-Behindertenrechtskonvention, dem Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK)
  • Bundesteilhabegesetz (BTHG)
  • Werkstättenverordnung (WVO)
Sie werden im QM-System übersetzt und in die Unternehmensstrategie implementiert. Aus dem Handbuch des Qualitätsmanagements sind folgende Auszüge:  

„Im Handbuch und in den mitgeltenden Unterlagen sind die Forderungen der DIN EN ISO 9001:2015 umgesetzt.“ (…) „Die Organisation und die Qualität unserer Unternehmensprozesse unterliegen einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.“ (…)
„Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften des Arbeitsschutzes mit den flankierenden Gesetzen und Maßnahmen sind uns Leitlinie für die tägliche Arbeit. Menschen - unser Personal, unsere Mitarbeiter - erbringen Höchstleistungen. Aus diesem Grund nimmt Führung, Motivation und Schulung bei uns einen besonderen Stellenwert ein.“
 
Wir orientieren unsere Nachhaltigkeitsstrategie an der Global Reporting Initiative und den Principles ot the Global Compact. Wir leisten einen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (Agenda 2030), u.a.: SDG 1 – Keine Armut / SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen / SDG 4 – Hochwertige Bildung / SDG 7 – Saubere Energie / SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit / SDG 10 – Weniger Ungleichheiten / SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz.  

                   

Als einer der ersten Träger der Behindertenarbeit ist das facettenwerk mit einer seiner Wiesbadener Betriebsstätten bereits seit 2011/2012 Teilnehmer bei ÖKOPROFIT, dem Umweltberatungs- und Klimaschutzprogramm der Landeshauptstadt Wiesbaden. Ziel ist es, die gelernten Inhalte auf die weiteren Standorte zu übertragen und somit den Beitrag zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ressourcenschonung zu erweitern.  

Seit 2019 ist der Geschäftsführer des Vereins Mitglied im Ausschuss Nachhaltige Wirtschaft der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden. Der Ausschuss hat beratende Funktion gegenüber der Vollversammlung und dem Präsidium der IHK.  

In 2020 werden wir die Nachhaltigkeitsstrategie verstetigen. Dazu verfassen wir erstmals die Entsprechenserklärung nach dem DNK.

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National-Bank AG

Die NATIONAL-BANK verpflichtet sich mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu einem risikobewussten, zukunftsgerichteten und nachhaltigen Handeln mit dem Ziel, den Erwartungen ihrer Stakeholder, insbesondere ihrer Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter, Regulatoren und der interessierten Öffentlichkeit, zu entsprechen. Zentrale Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie sind  

  • eine auf Langfristigkeit angelegte Aktionärsstruktur schaffen bzw. erhalten,
  • mit langjährigen Kundenbeziehungen ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit erreichen,
  • die Bank dauerhaft als attraktiven Arbeitgeber positionieren,
  • in den Geschäftsbeziehungen darauf hinzuarbeiten, dass auch ihre Partner ökologische und soziale Verantwortung übernehmen,
  • die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen reduzieren,
  • Korruption, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindern, aufdecken und sanktionieren,
  • das kulturelle und gesellschaftliche Engagement der Bank in ihrem Marktgebiet gezielt und langfristig fortsetzen.
Im Zuge der Weiterentwicklung des Risikomanagements wurde ein Nachhaltigkeitsrisiko­komitee eingerichtet, das das Nachhaltigkeitsrisiko als Teilaspekt der Risikoarten Adressenausfall-, Markt(preis)-, Liquiditäts-, Reputations-, der operationellen Risiken sowie der personellen Risiken identifizieren, messen, steuern und in das Risikomanagement der Bank integrieren soll.  

Zudem hat sich die Bank die Klima-Selbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors (www.klima-selbstverpflichtung-finanzsektor.de) zu eigen gemacht. Ziel ist es, die Kredit- und Investmentportfolien im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, auszurichten.  

Soweit das Kreditgeschäft betroffen ist, ist die Bank als Gesellschafterin der CredaRate Solutions GmbH, eine der bundesweit führenden Gesellschaften für das Angebot bankaufsichtlich anerkannter interner Ratings, engagiert, gemeinsam mit anderen Partnern ein Nachhaltigkeits- bzw. ESG-Scoring zu entwickeln.  

Für die Eigenanlagen im sogenannten Depot A hat sie die Investmentstrategie um die Berücksichtigung von ESG-Scores (ab 2021) erweitert, ebenso ihre Fondsfamilie um MSCI-screened ESG-Anlagen.  

Zur Implementierung von Nachhaltigkeitsfaktoren im Wertpapiergeschäft hat sie ein entsprechendes Projekt initiiert. Ergänzend wurde beschlossen, alle Wertpapierberater des Private Banking und Wealth Management zum „Certified Expert in Sustainable Finance“ der Frankfurt School of Finance and Management fortzubilden. Zusätzlich ist die Integration von Nachhaltigkeitsfaktoren in das Vergütungssystem der Bank projektiert.  

Soweit die im Eigentum der Bank stehenden Immobilien betroffen sind, wurde eine Risikoanalyse bezüglich des Klimarisikos „Extremwetter“ durchgeführt. Die Risikoanalyse wird mit externer Unterstützung in 2021 überprüft.  

Außerdem befasst sich die Bank intensiv mit der Umsetzung  
  • der Verordnung (EU) 2020/852 des Europäischen Parlaments und des Rates vom
    18. Juni 2020 (sog. EU-Taxonomie),
  • der Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates vom
    27. November 2019 (sog. Transparenzverordnung),
  • der aufsichtlichen Erwartungen der Europäischen Zentralbank an das Risikomanagement und Offenlegung von Klima- und Umweltrisiken sowie
  • der Empfehlungen zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht.
Von der Berücksichtigung bestehender Nachhaltigkeitsstandards (z. B. Sustainable Development Goals) hat die Bank vor dem Hintergrund des überschaubaren Marktgebietes sowie des ebenfalls überschaubaren Geschäfts- und Risikoprofils bislang abgesehen. Bezüglich der CO2-Emissionen verwendet sie die DIN EN 16247-1.

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