Stadtsparkasse München
Die Stadtsparkasse München ist nach dem Regionalprinzip ausschließlich in ihrem Geschäftsgebiet national tätig. Sie unterliegt als öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber dem TVÖD Sparkassen. Darin sind die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, wie z. B. die Arbeitszeit, die Eingruppierung, die Urlaubszeit und das Thema Kündigung geregelt.
Der Personalrat sichert in seiner stellvertretenden Funktion die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungen durch das gesetzliche Mitbestimmungs-, Mitwirkungs- und Informationsrecht in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Die Beteiligung unserer Mitarbeiter und deren Rechte sind darüber hinaus fest in unserer Unternehmenskultur verankert.
Unsere gemeinsam mit Vorstand und Mitarbeitern erarbeiteten „5 Werte – Verantwortung & Vertrauen, Kundenorientierung, Leistung & Leidenschaft, Veränderungsbereitschaft & Innovation und Freude am Miteinander“ gelten als wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit und sind in unserer Geschäftsstrategie, die jährlich überprüft wird, integriert. Sie greifen konkrete Erwartungen und Verpflichtungen im Hinblick auf Umgang und Kommunikation miteinander, aktive Mitarbeit, das Erreichen gemeinsamer Ziele sowie Förderung und gelebte Vorbildfunktion der Führungskräfte auf. Transparenz und Verbindlichkeit sind wichtig für unsere Mitarbeiter, denn sie fördern das Zusammenwachsen und stärken Zusammenarbeit. Das gemeinsame Verständnis von Führung und Umgang trägt dazu bei, dass sich unsere Mitarbeiter gerne mit ihrer Sparkasse identifizieren. Denn wir setzen auf Menschen, die mit Motivation und Freude an der Arbeit und dem gemeinsamen Erfolg für unsere Kunden da sind.
Diese Werte definieren auch den Rahmen unseres Personalkonzepts. Es bildet den Regelkreis unserer systematischen Personalarbeit ab, die auf Nachhaltigkeit und Begeisterung der Mitarbeiter ausgerichtet ist. Ziel unserer Personalarbeit ist es, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Nachhaltigkeit und Verantwortung für die Region spielen dabei eine wichtige Rolle.
Auch in den Mitarbeiterbefragungen der Stadtsparkasse München werden hierzu folgende Parameter erhoben und direkt dem Vorstand reportet:
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Gesamtzufriedenheit
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OCI-Wert (Organizational Commitment Index)
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Führungsindex (Management und Teamsteuerung, Vorbildverhalten und Authentizität, Mitarbeiterförderung und Coaching)
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Teilhabe und Zustimmung zur Unternehmensstrategie
Zusätzlich werden Informationen aus der Mitarbeiterbefragung sowie aus weiteren Quellen für die Erstellung eines Personalrisikoberichts zugrunde gelegt. In der SSKM wird das Personalrisiko auf Basis der vier von Dr. Jean-Marcel Kobi [1] entwickelten Personalrisikoarten kategorisiert:
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Engpassrisiko: Fehlen Leistungsträger, entspricht dies einem Engpassrisiko. Fehlendes Potenzial kann intern qualifiziert und nachgezogen oder extern rekrutiert werden.
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Austrittsrisiko: Austritte von Leistungsträgern entsprechen dem Austrittsrisiko. Es gilt, die gefährdeten Mitarbeiter zu identifizieren und im Unternehmen zu halten.
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Motivationsrisiko: Zurückgehaltene Leistung entspricht einem Motivationsrisiko. Wenig engagierte, ausgebrannte, innerlich gekündigte Mitarbeiter sind Beispiele hierfür.
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Anpassungsrisiko: Falsch qualifizierte Mitarbeiter oder solche, die Unternehmensziele nicht mittragen, stellen ein Anpassungsrisiko dar.
Im Ergebnis ergibt sich für keines der betrachteten Risiken eine erhöhte oder als gefährdend anzusehende Einschätzung.
Bemerkenswert viele unserer Mitarbeiter engagieren sich darüber hinaus in ihrer Freizeit im Ehrenamt. Auch dies unterstützen wir als größter Förderer der Region im Rahmen der flexiblen Arbeitszeitregelung.
In unserer Sparkasse legen wir großen Wert auf offene und persönliche Kommunikation. Mit Strategieklausuren, Führungskräftetreffen, Führungsakademie, Sommerakademie aller Mitarbeiter, Vorstand
im Dialog, Personalversammlungen und vielen weiteren Anlässen schaffen wir, auch hierarchienübergreifend, aktiv Raum für den Austausch und die Einbringung unserer Mitarbeiter.
Um den Dialog zwischen Mitarbeitern und Führungskraft zu fördern, wurde bei der Stadtsparkasse München das Zielvereinbarungs- und Beurteilungssystem „Mitarbeiter im Dialog“ eingeführt. Mit Mitarbeiter im Dialog schafft die Führungskraft Klarheit über Anforderungen und Erwartungen, gibt dem Mitarbeiter Feedback zu seinem Leistungsbild, zu erfolgsrelevanten Faktoren und zu seinem Verhalten. Es liefert wichtige Erkenntnisse über individuelle Fähigkeiten und Stärken jedes Mitarbeiters und hilft Entwicklungspotentiale zu identifizieren und gezielt zu fördern. Darüber hinaus werden Neigungen und berufliche Zielsetzungen des Mitarbeiters mit der Potentialeinschätzung der Führungskraft abgeglichen. In gemeinsamen Gesprächen werden die einzelnen Kriterien erörtert, Vereinbarungen/Maßnahmen festgelegt und die weitere Entwicklung des Mitarbeiters geplant.
Den offenen Dialog und die Einbindung unserer Mitarbeiter fördern wir zusätzlich über einen hausweiten Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). Der KVP-Prozess lebt von der Überzeugung, dass eine bestimmte Haltung (Mindset) erforderlich ist, um in der Prozess- und Organisationsentwicklung eine höhere Ebene zu erreichen. Durch die permanente Verbesserung von Tätigkeiten, Abläufen, Verfahren oder Produkten soll eine die „Veränderung zum Bessern“ erreicht werden. KVP ist keine Methode und kein Werkzeug, sondern eine Denkweise, die alle Mitarbeiter verinnerlichen und bei ihren Aktivitäten verwirklichen sollen. Über unser Intranet und weitere Kommunikationskanäle speziell für unsere Mitarbeiter fördern wir neben dem Dialog eine umfassende und transparente Informationskultur in unserer Sparkasse.
[1] Kobi, J-M: Personalrisikomanagement, Wiesbaden 2012
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